Eggebek

Etwa 57,4 Megawatt: Baubeginn für Solarpark am ehemaligen Flugplatz

Etwa 57,4 Megawatt: Baubeginn für Solarpark am ehemaligen Flugplatz

Baubeginn für Solarpark am ehemaligen Flugplatz

SHZ
Eggebek
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Auf den vom Mutterboden freigeräumten Flächen stehen bereits die Tragegestelle entlang der Straße Westerfeld. Foto: Klaus-Dieter Rauhut

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Solaranlagen statt Maisanbau: Der 50 Hektar große Park soll rechnerisch den Verbrauch von ca. 25.000 Haushalten abdecken.

Ende 2019 hatte die Gemeindevertretung Eggebek den Bebauungsplan für einen weiteren Solarpark mit etwa 50 Hektar Fläche (entspricht 50 Fußballfeldern) auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes auf den Behördenweg geschickt. Nach dem nunmehr die Genehmigung des Planes erteilt ist und auch die Baugenehmigung vorliegt, rollen die Bagger auf dem Gelände, denn spätestens Ende des Jahres soll die Anlage fertig sein und ans Netz gehen.

Auf einem Teil der Flächen stehen auch bereits die Tragegestelle, einzelne Solarmodule sind ebenfalls bereits installiert. Bisher wurde die Fläche größtenteils für den Maisanbau für die auf dem Flugplatzgelände vorhandene Biogasanlage genutzt. Aufgrund der unklaren Kampfmittelsituation musste als erster Schritt der gesamte Mutterboden auf den 50 Hektar freigeräumt und teils anderweitig verbracht werden.

Die neue Anlage verteilt sich auf fünf Teilflächen, wovon die größten im südlichen Bereich an der Gemeindestraße Westerfeld und entlang der Landesstraße nach Kleinjörl liegen. Durch den an die Landesstraße angrenzenden Waldstreifen wird ein Teil der Solarflächen zukünftig verdeckt werden. Entlang der Straße Westerfeld wird zur optischen Einpassung in die Landschaft ein Gehölzstreifen angelegt.

Anlage soll 57,4 Megawatt erbringen

Eine Teilfläche hinter der Spedition Schultz wird etwas später in Angriff genommen, da die Zufahrt zu diesem Bereich wegen der Asphaltierungsarbeiten an der Kreisstraße 88 (Bäckerweg) zu Zeit nicht möglich ist. Durch technische Weiterentwicklung bei der Herstellung der Solarmodule wird durch den neuen Park rechnerisch eine Leistung von über einem Megawatt pro ha erzielt werden können, laut Angaben der Hamburger Investoren insgesamt 57,4 Megawatt. Dies entspricht rechnerisch dem Verbrauch von ca. 25.000 Haushalten. Damit wird dieser Park durch den technischen Fortschritt bei der Solarmodulfertigung eine ähnliche Leistung erzeugen können wie der vorhandene Solarpark auf dem Flugplatzgelände auf 120 Hektar Fläche.

Insgesamt bilden diese beiden zusammenhängenden Solarparks auf dem insgesamt 400 Hektar großen Flugplatzgelände eine der größten Freiflächenfotovoltaikanlagen in Deutschland. Die umfangreichen Naturausgleichsmaßnahmen für diesen Solarpark wurden auf den Ökoflächen der Gemeinde Sollerup im Bereich der Jerrisbek und der Treeneniederung realisiert, so dass auch die Gemeinde Sollerup vom Verkauf der Ökopunkte profitiert.

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