Jagels Bürgermeister Jörg Meier reicht es. Seit Jahren schon bekommt er immer häufiger Bilder und Meldungen von riesigen Müllsäcken, voll mit Sondermüll, Sperrmüll, Grünabfällen oder anderem Müll, der einfach illegal in der Natur entsorgt wurde – und jetzt schon wieder. Daraufhin wurde eine Belohnung von 200 Euro für jeden Hinweis ausgesetzt, der zur Feststellung der Täter führt.

„Das ist eigentlich ein Problem, mit dem jede Gemeinde zu kämpfen hat. Ich wollte jetzt aber mal ein Zeichen mit meinem Aufruf setzen“, so der Bürgermeister. Meist würden die Säcke achtlos neben die Container geworfen, aber auch an Feldwegen sind immer wieder welche zu finden. „Es gibt keine Muster oder Regelmäßigkeiten, der Müll liegt hauptsächlich verstreut auf landwirtschaftlichen Wegen, selten auf öffentlichen Plätzen. Die Entsorgung geschieht meist im Geheimen“, erzählt der Meier. Hauptsächlich handele es sich um Hausmüll, Bauschutt und Grünabfälle.

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Belohnung für jeden Hinweis, der zur Feststellung der Täter führt

Abgesehen von dem unschönen Anblick und den Schäden für die Umwelt kostet die fachgerechte Entsorgung die Gemeinde viel Geld. Mit der neu geschaffenen Aufmerksamkeit hofft der Bürgermeister auf Hilfe seitens der Bürger, indem Beobachtungen solch einer Ordnungswidrigkeit dem Bürgermeister, der Polizei oder dem Ordnungsamt gemeldet werden. Für die Täter wird es hingegen teuer, wenn sie geschnappt werden. Neben einem Bußgeld werden dem Verursacher auch alle Kosten für die ordnungsgemäße Beseitigung des Mülls in Rechnung gestellt.

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Dass dieses Vorgehen klappt, kann Meier durch einen Vorfall vor etwa drei Jahren bestätigen, bei dem nach dem Hinweis eines Jägers Anzeige gegen den Verursacher erstattet wurde. „Ich hoffe, dass das Ganze auch ein bisschen abschreckend wirkt und die Täter wissen, dass die Bürger Acht geben“, so Jörg Meier.