Bahnverkehr

Bald fahren wieder Züge zwischen Flensburg und Kiel – mit Einschränkungen

Bald fahren wieder Züge zwischen Flensburg und Kiel – mit Einschränkungen

Bald fahren wieder Züge zwischen Flensburg und Kiel

Ove Jensen/shz.de
Flensburg
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Mit Akku-Zügen wie diesen wird die Nordbahn ab 10. Dezember auf der Bahnstrecke zwischen Flensburg und Kiel verkehgen. Foto: Nordbahn

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Auch in Husby, Sörup und Süderbrarup sollen zum Fahrplanwechsel wieder Züge halten. Wer nach Kiel will, muss aber noch lange mit Einschränkungen leben.

In Lindaunis kommen Fußgänger über eine behelfsmäßige Brücke wieder über die Schlei. Ab dem 10. Dezember sollen auch wieder Züge auf der Regionalbahn-Strecke zwischen Flensburg und Kiel verkehren. Das hat das private Bahnunternehmen Nordbahn jetzt bekräftigt. Die Nordbahn übernimmt die Strecke RB72 mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember von der Deutschen Bahn AG und wird dann neuartige Akku-Züge einsetzen.

Wie schon von September 2022 bis Februar 2023 müssen die Fahrgäste dann in Lindaunis umsteigen. Die Züge fahren stündlich von Flensburg über Husby, Sörup und Süderbrarup bis zum Haltepunkt Lindaunis-Nord. Von dort geht es zu Fuß über die provisorische Schleibrücke, wo 15 Minuten später ein anderer Zug über Rieseby, Eckernförde und Gettorf nach Kiel weiterfährt.

Die gesamte Reisezeit zwischen Flensburg und Kiel beträgt dann eine Stunde und 47 Minuten und dauert damit fünf Minuten länger als eine Fahrt mit dem RE7 mit Umstieg in Rendsburg.

Neue Schleibrücke soll Ende 2025 fertig sein

Die Bauarbeiten für die neue Lindaunis-Brücke sollen Ende 2025 abgeschlossen sein. Erst dann werden die Züge wieder ohne Unterbrechung zwischen Flensburg und Kiel verkehren.

Bis zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember bietet die Bahn AG weiterhin einen Schienenersatzverkehr an. Vom Bahnhof in Flensburg fährt dann jeweils ein Bus durch Angeln bis Süderbrarup und einer über Eckernförde nach Kiel. Wegen der Bauarbeiten an den Oberleitungen für die neuen Akku-Züge ist die Bahnstrecke zwischen Flensburg und Süderbrarup bis dahin außer Betrieb.

Die Nordbahn fährt im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein. Das Unternehmen gehört einer englischen Fondsgesellschaft und der AKN-Eisenbahngesellschaft, die sich wiederum im Besitz der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein befindet.

Die Nordbahn betreibt bereits mehrere Bahnlinien im Süden Schleswig-Holsteins und übernimmt zum nächsten Fahrplanwechsel unter anderem auch die Strecke von Kiel über Schleswig und Jübek nach Husum (RB74).

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