Jetzt wird wieder gemeinsam geklappert

Auch das Eggebeker Storchenweibchen ist aus dem Winterquartier zurück

Auch das Eggebeker Storchenweibchen ist aus dem Winterquartier zurück

Eggebeker Storchenweibchen aus Winterquartier zurück

Sebastian Iwersen/shz.de
Eggebek
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Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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Am Donnerstag wurde 15 Tage nach Ankunft des männlichen Storches nun auch das Weibchen wieder in Eggebek gesichtet.

Am Valentinstag musste der bereits Anfang Februar in Eggebek gelandete Storch noch vergeblich aus dem Nest am Treeneplatz in Richtung Süden blicken – da war trotz intensiver Nestpflege des männlichen Tieres von dem Storchenweibchen noch keine Spur.

Doch seit Donnerstag ist das Pärchen wieder vereint. Am Donnerstag wurde 15 Tage nach Ankunft des männlichen Storches nun auch das Weibchen wieder in Eggebek gesichtet. Am Freitagmittag saßen beide Tiere zunächst auf einer Wiese an der Treene, wo sie augenscheinlich sowohl Nahrung als auch Nestbaumterial fanden.

Von dort ging es dann mit eleganten Flügelschwüngen im Tiefflug über den Ortsrand von Eggebek in Richtung des Nestes, wo sie wenig später mit deutlich hörbarem Storchenklappern landeten. In luftiger Höhe trotzten beide dem Sturm und Regen in ihrem Nest am Treeneplatz und genossen die Zweisamkeit. Der Aufenthalt im Nest stellte aber eine wackelige Angelegenheit für die Tiere dar, denn aufgrund der Sturmböen schwankte der am Boden verankerte Baumstamm, auf dem sich die Brutstätte befindet, im Wind um mehrere Zentimeter hin und her.

Auch in den vergangenen Jahren war das Storchenmännchen in der Regel rund zwei Wochen vor seiner Partnerin zurückgekehrt. Lediglich vor zwei Jahren trafen beide Tiere zeitgleich wieder an ihrem angestammten Nistplatz ein.

Störche gelten als besonders treu, was sowohl ihren Nist- und Brutplatz als auch den Partner betrifft. Sie kehren aus dem Winterquartier in der Regel über lange Zeit an den gleichen Platz zurück und leben über viele Jahre mit dem gleichen Partner zusammen.

Für das leibliche Wohl der Tiere sorgt „Storchenvater“ August Wilhelm Petersen. Er versorgt die Tiere regelmäßig mit Heringshäppchen, damit sie sich nach ihrem anstrengenden Flug aus dem Winterquartier wieder stärken können.

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