Flensburg

150 Danfoss-Mitarbeiter streiken für besseren Tarifvertrag

150 Danfoss-Mitarbeiter streiken für besseren Tarifvertrag

150 Danfoss-Mitarbeiter streiken für besseren Tarifvertrag

SHZ
Flensburg
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Michael Schmidt von der IG Metall verlieh den Forderungen der Gewerkschaft Ausdruck. Foto: Sebastian Iwersen / SHZ

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Die IG Metall äußerte ihr Unverständnis darüber, dass der Tarifvertrag in Neumünster in voller Höhe Anwendung findet, nicht so aber in Flensburg.

Rund 150 Beschäftigte des Unternehmens Danfoss Silicon Power haben für einen einstündigen Warnstreik am Montagmittag die Arbeit niedergelegt. „Uns geht es um einen besseren Haustarifvertrag für die Beschäftigten“, erklärt Michael Schmidt von der IG Metall.

Weiterlesen: IG Metall: Streiks bei FSG und Danfoss am Montag und Dienstag

Der Arbeitgeber habe zwar ein Angebot vorgelegt, dies sei aber anhand der vorgeschlagenen Laufzeit zu niedrig, erklärte Schmidt. Die Forderung der Gewerkschaft beläuft sich nach seinen Worten auf ein Lohnniveau von 93 Prozent des Flächentarifs. Das letzte Angebot von Danfoss soll knapp 20 Prozent unter dieser Forderung liegen.

Unterschied von mehreren Hundert Euro

„Das macht bei einem Facharbeiter einen Unterschied von knapp 500 Euro monatlich aus, bei einem Ingenieur knapp 1000 Euro monatlich“, rechnet Schmidt vor.


Unverständlich ist ihm, dass bei Danfoss in Neumünster der Tarifvertrag in voller Höhe Anwendung findet, nicht jedoch in Flensburg. Im Rahmen der Kundgebung vor dem Werksgelände zeigten auch Arbeitnehmervertreter anderer Flensburger Betriebe ihre Solidarität mit Grußworten.

Trotz der Auseinandersetzung zeigte sich Schmidt optimistisch, in den kommenden Wochen noch ein Ergebnis am Verhandlungstisch zu erzielen.

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