„Mit der Nummer 31: Emil Jakobsen!“ Kein anderer Name fällt bei Handball-Spielen der SG Flensburg-Handewitt öfter, wenn der Torschütze vom Hallensprecher verkündet und von den Fans gefeiert wird. Das war auch bei der jüngsten Derbygala gegen den THW Kiel der Fall, als der der dänische Linksaußen mit acht Treffern bester Flensburger Werfer war. Oder beim berauschenden 35:34-Sieg im Oktober gegen Meister Magdeburg, zu dem der 24-Jährige zwölf Tore beisteuerte.

Keine Frage: Emil Jakobsen ist jung, dynamisch, bereits in der Weltklasse angekommen – und auch vereinstreu: Der Däne verlängerte seinen bis 2024 laufenden Vertrag bei der SG jetzt vorzeitig um zwei Jahre bis 2026.

„Ich fühle mich hier in Flensburg unglaublich wohl. Es ist nah zu meiner Heimat und meiner Familie“, sagt der Nationalspieler, der in allen drei Wettbewerben – Bundesliga, DHB-Pokal und European League – die Flensburger Torschützenliste anführt.

Der trickreiche Rechtshänder, aufgewachsen in Kerteminde im Nordosten der Insel Fünen und 2021 von GOG zur SG gewechselt, besticht nicht nur durch sportliche Qualitäten, sondern leistet auch als Stimmungsmacher wertvolle Dienste. „Ich habe Emil wirklich noch nie schlecht gelaunt erlebt“, berichtet SG-Geschäftsführer Holger Glandorf. „Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der auf seiner Position den Unterschied ausmachen kann.“

Das hat auch die Konkurrenz mitbekommen, was zur Folge hatte, dass dem 24-Jährigen Angebote europäischer Topclubs vorlagen – scheinbar hochkarätig. „Mit dem Wissen, welche Möglichkeiten Emil gehabt hätte, macht es mich besonders stolz, dass er sich für die SG entschieden hat“, sagt Trainer Maik Machulla, der Jakobsen als „Ausnahmetalent“ bezeichnet: „Er hat alles, was es braucht, um der beste Linksaußen der Welt zu werden. Und er macht manchmal Dinge mit dem Ball, von denen ich nicht wusste, dass sie möglich sind.“