Handballer Anders Zachariassen  sind seine in Sonderburg liegenden Wurzeln auch nach seinem Wechsel nach Flensburg wichtig.

Das Länderspiel am vergangenen Sonntag in Kolding gegen Lettland war erst das Fünfte von Handballer Anders Zachariassen, dennoch fühlt sich  der Sonderburger, der bei der SG Flensburg-Handewitt dem Ball in der Bundesliga nachjagt,  sehr privilegiert. „Wenn du das dänische Trikot überstreifen darfst und die Farben deines Landes repräsentierst, ist es immer etwas Besonderes“, so der 25-Jährige, der keine einfache Saison in Flensburg hinter sich gebracht hat.
„Das war schon eine schwierige Saison in Flensburg. Ich habe nicht so viel gespielt und da kam die Nationalmannschaft und die große Rolle, die Nikolaj mir in der Abwehr und im Angriff gegeben hat, gerade recht. Das war schon ein Schulterklopfen, das gut getan hat“, so Zachariassen, der das Vertrauen von Jacobsen auch zurückgezahlt hat.  Ohnehin ist der Nationaltrainer glücklich, einen Spielertypen wie den Sonderburger in seinen Reihen zu haben.

„Anders ist ein  sehr guter Abwehrspieler und hat seine Sache auch in Flensburg gut gemacht, wenngleich er nicht ganz so viel gespielt hat. Außerdem ist er ein taktisch kluger Spieler, und mit solchen arbeite ich sehr gerne“, so der Nationaltrainer. Damit dürfte Anders Zachariassen auch in Zukunft zum Nationalmannschaftskreis gehören. Ohnehin freut sich Zachariassen über jede Minute, die er an Spielzeit bekommen kann.
„Gar keine Frage, die guten Spielminuten hier geben einem Haare auf der Brust und einen Schub im Selbstbewusstsein, dass ich hoffentlich auch mit in den Verein nehmen kann. Ich hoffe zumindest, das es so weiter geht“, blickt der 25-Jährige voraus. Den anstehenden Trainerwechsel in Flensburg sieht der Kreisläufer hingegen gelassen.

Trainerwechsel

„Ich glaube nicht, dass der Trainerwechsel viel verändern wird. Wir kennen Maik Machulla und er uns. Viele neue Spieler kommen auch nicht dazu, deshalb wird es sicherlich die eine oder andere Änderung im spielerischen Bereich geben, aber ansonsten wird es beim Bewährten bleiben. Wir kennen uns alle so gut, dass wir das schon ordentlich hinbekommen werden“, zeigt sich Anders Zachariassen optimistisch. Seinen Blick auf den dänischen Handball hat der ehemalige SønderjyskE-Kreisläufer auch noch nicht verloren, ist ihm der Kontakt zu seinen Wurzeln doch sehr wichtig. Entsprechend häufig sieht man den 25-Jährigen auch noch in der Halle bei den SønderjyskE-Spielen

„Ich verfolge den dänischen Handball gerne, wenngleich mir der Terminstress doch enge Grenzen setzt. Aber wenn ich kann, bin ich auch in der Halle in Sonderburg. Ich habe ja auch noch viele Freunde bei SønderjyskE spielen“, so Zachariassen mit einem Augenzwinkern. Dass ihm die Hellblauen immer noch viel bedeuten, verheimlicht der bodenständige Sonderburger nicht. „Ich freue mich in die Halle zu kommen und neben den alten und neuen Spielern auch dem Verein meine Dankbarkeit und meinen Respekt zu zeigen. Es ist wichtig zu wissen und zu zeigen, wo man herkommt und dass man die hier gelebten Werte nicht vergessen hat“, so Anders Zachariassen, der zumindest in der Nationalmannschaft erst am Anfang seiner Karriere steht und noch viele Spiele vor sich hat.