HANDBALL

Nach 29 Tagen: Challenge-System wird abgeschafft

Nach 29 Tagen: Challenge-System wird abgeschafft

Nach 29 Tagen: Challenge-System wird abgeschafft

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Der Trainer von Bjerringbro-Silkeborg, Peter Bredsdorff-Larsen, kritisiert die mangelnde Vorbereitung aller Akteure. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

In einer Eilsitzung haben der dänische Handballverband DHF und der Ligaverband Divisionsforeningen das umstrittene Challenge-System nach 29 Tagen wieder abgeschafft – zunächst für den Rest der Saison.

Am ebenfalls viel diskutierten Timeout-Knopf hält die Liga hingegen fest. Das Challenge-System gibt den Trainern die Möglichkeit, Entscheidungen der Schiedrichter durch TV-Bilder überprüfen zu lassen. 

Es gab seit der Einführung jedoch diverse Kontroversen in Verbindung mit dem  Regelwerk. Der Vorsitzende des dänischen Handballverbandes, Per Bertelsen,  erzählt gegenüber TV2 dass die Entscheidung den Wünschen der Klubs entspricht: „Es ist schade, dass es so gekommen ist. Aber das kann man nicht ändern und dies scheint mir der richtige Weg zu sein.“ Der Verband wolle nun den Rest der Saison dazu nutzen, das System zu optimieren. 

Kasper Jørgensen vom Ligaverband stimmt dem Verbandsvorsitzenden bei: „In der Situation, in der wir uns befinden, und aufgrund der Rückmeldungen von den Vereinen, ist dies die natürliche Konsequenz. Die letzte in einer Reihe großer Debatten über das System wurde beim Ligaspiel zwischen TTH Holstebro und Skjern Håndbold entfacht.

Skjern hatte bereits drei Timeouts genomen und durfte daher keine Challenge einfordern. Der Assistenztrainer tat dies trotzdem und die Schiedsrichter führten den Videobeweis aus. 

Per Bertelsen hofft, dass es sich bei den Kontroversen nur um Anfangsschwierigkeiten handelt, und dass das System irgendwann zurückkehrt. Die vorerst letzte Challenge im dänischen Handball forderte am Mittwochabend Kasper Christensen ein. Er hatte einen technischen Fehler der Gäste aus Aalborg gesehen und bekam Recht.

Mehr lesen