FUSSBALL

Matchfixing-Ermittlungen gegen AaB eingestellt

Matchfixing-Ermittlungen gegen AaB eingestellt

Matchfixing-Ermittlungen gegen AaB eingestellt

Ritzau/hdj
Aalborg/Apenrade
Zuletzt aktualisiert um:
Gegen Jores Okore und seinen Verein AaB wird nicht weiter wegen Matchfixing ermittelt. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Es gebe keine Beweise für Wettmanipulationen beim Superligaspiel gegen OB, vermeldet die Polizei. Untersucht wurde eine Gelbe Karte für den Spieler Jores Okore.

Die Polizei für Nordjütland (Nordjyllands Politi) hat ihr Ermittlungsverfahren wegen Matchfixings gegen den Superligaklub AaB eingestellt, teilt die Behörde am Freitag mit.

Bei den Ermittlungen ging es um eine Szene im Superligaspiel zwischen AaB und OB am 18. Oktober 2019. Der AaB-Spieler Jores Okore hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit eine gelbe Karte erhalten.

Mehrere Sportwettenanbieter hatten daraufhin ein ungewöhnlich hohes Wettaufkommen auf diese Situation registriert.

Aus Mangel an Beweisen habe die Polizei die Ermittlungen jetzt eingestellt, heißt es in der Pressemitteilung.

„Jetzt ist es so, dass die Sache überstanden ist, und das freut mich sehr für ihn (Jores Okore, Red.) Wir haben mit keinem anderen Ausgang gerechnet“, sagt AaBs Sportchef Inge André Olsen.

„Wenn so eine Geschichte erst an die Öffentlichkeit gerät und darüber geschrieben und spekuliert wird, ist es gut, wenn die Polizei der Sache auf den Grund geht. Jetzt hat sich gezeigt, dass an den Vorwürfen nichts dran ist, und darüber sind wir sehr froh“, so der Sportchef.

Jores Okore hat seine Unschuld immer beteuert. „Ich bin unschuldig. Ich habe damit nichts zu tun und will damit auch nichts zu tun haben“, sagte Okore der Zeitung „B.T.“.  „Ich kann schon verstehen, dass es etwas merkwürdig wirkt, aber es hat nichts mit mir zu tun. Ich weiß nur, dass ich in den 90 Minuten davor kein einziges Foul begangen habe. Die Menschen, die Geld auf mich gewettet haben, müssen also ganz schön an ihren Fingernägeln geknabbert haben“, so der dänisch-ivorische Fußballspieler.

Die Anzeige hatte der Verein „Anti Doping Danmark“ aufgegeben. Ihm steht es nun frei, die Entscheidung der Polizei anzufechten.

Hier gibt es die umstrittene Gelbe Karte im Video (externer Link)

Mehr lesen