Die dänische Handball-Nationalmannschaft ist mit einer schmerzhaften Niederlage in die Europameisterschaft gestartet.

Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen verlor mit 30:31 gegen Island und steht schon nach einem Spiel mit dem Rücken zur Wand.

Die Abwehrleistung war mangelhaft und auch die beiden Torhüter Niklas Landin und Jannick Green konnten nicht viel ausrichten.

„Wir hätten besser in der Deckung stehen müssen. Wir waren nicht kompakt genug und konnten Palmarsson und Smarason besonders in der zweiten Hälfte nicht unter Kontrolle kriegen“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie em Fernsehsender TV2.

Auch Rasmus Lauge sah Probleme in der Defensive.

„Island ist bekannt dafür, eine gute und aggressive Abwehr zu haben. Es ist gut, dass wir 30 Tore geworfen haben“, sagte der Spielmacher zu TV2. „Aber in der Abwehr hatten wir überhaupt nichts im Griff und konnten den Torhütern nicht zu Paraden verhelfen“, so der dänische Spielmacher.

Duell auf Augenhöhe

Die Zuschauer sahen eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit, in der die Offensivkräfte der beiden Teams das Spiel dominierten.

Die Torhüter sahen selten Sonne gegen die Angriffe von Rasmus Lauge und Mikkel Hansen auf der einen sowie Aron Palmarsson auf der anderen Seite.

Die ersten 30 Minuten endeten beim Stand von 15:15.

In der zweiten Halbzeit wurde Dänemark besser und führte lange mit ein bis zwei Toren.

Rot für Dänemarks Hoffnungsträger

In der 43. Minute dann die spielentscheidende Szene, als Niklas Landin außerhalb seines Strafraumes einen heranstürmenden Isländer touchiert. Absolut korrekte rote Karte für den Torhüter.

Für ihn kam Jannick Green ins Spiel, der sich aber nur selten durch Paraden auszeichnen konnte.

Island konnte sich mit eine Drei-Tore-Führung erarbeiten und Dänemark musste den Rest der Partie hinterherlaufen.

Die Chance auf den Ausgleich kurz vor dem Ende konnte nicht genutzt werden und die dänischen Spieler verließen enttäuscht und ohne Punkte das Spielfeld.

Erstes Endspiel schon am Montag

Im zweiten Spiel der Gruppe gewann Ungarn knapp mit 26:25 gegen Russland.

Dänemark muss nun die beiden anderen Gruppenspiele gewinnen, um sich eine gute Ausgangslage für die Zwischenrunde zu sichern.

Am Montag geht es schon ums Ganze, wenn Dänemark in seinem zweiten Spiel auf Ungarn trifft.

„Wir stehen jetzt unter maximalem Druck“, erklärte Nikolaj Jacobsen auf TV2.