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Dänische Olympiahoffnung schwer verletzt

Dänische Olympiahoffnung schwer verletzt

Dänische Olympiahoffnung schwer verletzt

hdj
Horsens/Apenrade
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Anne-Marie Rindom wurde im vergangenen Jahr zur besten Seglerin der Welt gekürt. Nun plagt sie ein Bandscheibenvorfall. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Gerade als die Saison anfangen sollte, hat die Seglerin Anne-Marie Rindom einen Bandscheibenvorfall erlitten.

Für Spitzensportler fühlte sich die Coronapause besonders lang an – das gilt auch im Segelsport. Die dänische Weltklasseseglerin konnte es kaum erwarten wieder aufs Wasser zu kommen ´, mit dem Ziel im Oktober ihren Europameistertitel zu verteidigen. Doch daraus wird wahrscheinlich nichts.

„Vor zwei Wochen habe ich eine Übung gemacht, von der ich leichte Nackenschmerzen bekommen habe. Das ist eigentlich nicht Besorgnis erregend; es ist mir schon des Öfteren passiert“, erzählt Anne-Marie Rindom gegenüber „Danmarks Radio“. „Ich habe mich behandeln lassen und am Tag danach fühlte es sich gut an. Ich war bereit, wieder aufs Wasser zu gehen. Plötzlich kommt es um ein Vielfaches stärker zurück. Ich war richtig erschrocken, wie schlimm es sich angefühlt hat. Die Schmerzen zogen durch den kompletten Arm“, berichtet die Seglerin.

Die Diagnose: Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule. Ein Schock für die Athletin, denn sie saß schon auf gepackten Koffern für die erste Regatta des Jahres.

„Deshalb war ich ja so niedergeschlagen. Es hat seit Februar keine Wettbewerbe gegeben und jetzt sollte es endlich wieder losgehen“, so Anne-Marie Rindom, die an den polnischen Meisterschaften teilnehmen wollte.

Mittlerweile sind einige Wochen mit Physiotherapie vergangen und die dänische Olympiahoffnung befindet sich auf dem Weg der Besserung.

„Ich habe schon so große Fortschritte gemacht, dass ich mich dazu entschlossen habe, am Sonnabend an der Regatta bei der Kieler Woche teilzunehmen“, erzählt die Seglerin. „Es ist allerdings immer noch mit Vorbehalt. Wenn sich mein Zustand verschlechtert, muss ich direkt abbrechen. Ich denke schon an die Olympischen Spiele 2021 und ich möchte keine bleibenden Schäden davontragen“, sagt Anne-Marie Rindom.

Deshalb mag die 29-Jährige auch noch keine Aussage darüber treffen, ob sie an der Europameisterschaft teilnehmen wird, die vom 6. Bis 13. Oktober in Polen ausgetragen wird.

„Ich muss einen Tag nach dem anderen planen und aufpassen, dass ich mich selbst nicht zu sehr unter Druck setze. Wir werden sehen, was daraus wird“, so die dänische Olympia-Hoffnung.

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