Handball-Playoff

Tonderns Liga-Traum lebt weiter

Tonderns Liga-Traum lebt weiter

Tonderns Liga-Traum lebt weiter

Tondern/Tønder
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Torben Sørensen (rechts) und seine Mannen haben nach dem Sieg gegen Kolding das eine Bein in der Handballliga. Foto: Søren Gylling, JydskeVestkysten

Nach dem überraschenden Sieg im Hinspiel gegen KIF Kolding kann TM Tønder am Dienstagabend den Aufstieg in die höchste dänische Handballliga klarmachen.

Samstagmorgen schauten viele Handballfans aus Tondern als Erstes auf die Sportseiten ihrer Tageszeitung – nur um sicherzugehen. War das wirklich passiert? Hatte TM Tønder am Vorabend tatsächlich in Kolding gewonnen und den ersten Schritt Richtung Aufstieg gemacht in die Handballiga? Gegen den Rekordmeister? Die Antwort lautet: ja. Das Ergebnis: 23:25. Die Art und Weise: überzeugend.

Und das war das eigentlich überraschende an diesem denkwürdigen Abend. Die Tonderaner waren über weite Strecken der Partie einfach besser als die Heimmannschaft KIF Kolding. Nicht nur kämpferisch – was zu erwarten war – sondern auch spielerisch. Sie traten als eingeschworenes Kollektiv auf. Als geschlossene Mannschaft vom Aufwärmen bis zum Feiern in der Gästekurve. Den Eindruck hatte auch der Trainer Torben Sørensen.

„Jeder kämpft hier für jeden. Das hat man auch im Hinspiel gesehen. Emil Bergholt hatte es gegen Koldings starke Verteidiger schwer am Kreis. Seine Mitspieler merkten das und suchten vermehrt selber den Abschluss aus dem Rückraum oder über außen. Das hat hervorragend geklappt.“

KIF Kolding wirkte am Anfang des ersten Spiels überrumpelt von der Entschlossenheit und dem Tempo der Tonderaner. Auch Torben Sørensen hatte eine andere Anfangsphase erwartet.

Trainer überrascht

„Im Hinspiel wollten wir eigentlich erstmal Kolding beobachten und schauen, wie die aus den Startlöchern kommen, damit wir reagieren können. Stattdessen haben meine Männer das Tempo gemacht und Kolding einfach überrannt. Das kam selbst für mich etwas überraschend.“ Der Trainer von TM Tønder hat keine neuen Ausfälle zu beklagen und kann im Rückspiel auf alle Spieler aus der ersten Partie zurückgreifen. Gründe für  personelle Veränderungen sieht er vor dem ersten Matchball nicht. „An der Aufstellung brauchen wir nach dem Spiel in Kolding nichts zu ändern. Die Jungs  haben das fantastisch gemacht.“

Ein Unentschieden reicht, aber die Favoritenrolle weist Torben Sørensen trotz der Führung und dem überzeugenden Auftritt im Hinspiel nach wie vor von sich.

„Ich erwarte ein enges Spiel, in dem  sich Kolding  richtig reinhauen wird. Der Druck ist für sie nun noch höher geworden. Unser großer Vorteil ist der tolle Mannschaftsgeist. Ein guter Start wäre wichtig für uns, doch auch wenn das nicht klappt, haben wir die Mittel, um das Spiel wenden zu können. Für die Fans und unsere Spieler wäre es fantastisch, den Aufstieg zu Hause zu besiegeln. Aber sollte das nicht klappen, haben wir ja immer noch die Möglichkeit in Kolding.“

Die Partie wird Dienstag um 21 Uhr in der Halle 2 in Tondern angepfiffen.

TV2 Sport überträgt das Spiel außerdem live im Fernsehen.

 

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