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TM Tønder wurde aus der eigenen Halle gefegt

TM Tønder wurde aus der eigenen Halle gefegt

TM Tønder wurde aus der eigenen Halle gefegt

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Tondern/Tønder
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Benjamin Holm war der erfolgreichste Werfer gegen HC Midtjylland. Foto: Karin Riggelsen

Die Erstdivisionäre mussten im ersten Heimspiel der Saison eine Schlappe hinnehmen – die 23:29-Niederlage gegen HC Midtjylland fiel kein Tor zu niedrig aus.

Es gibt so Tage.

Tage, an denen nichts so recht gelingen mag. 

Einen solchen Tag erwischten die Erstdivisionäre von TM Tønder am Sonnabend in ihrem ersten Heimspiel gegen HC Midtjylland.

Voller Selbstbewusstsein ging das Team nach dem überraschenden Auswärtssieg gegen Otterup HK in die Partie – niedergeschlagen verließen sie nach der 23:29-Schlappe das heimische Feld.

Da half es auch nicht, dass Jonas Wilde vier Siebenmeter gehalten hatte. Das machte es eigentlich nur noch schlimmer.

„Wir haben heute gegen eine bessere Mannschaft verloren, aber ich erwarte von meinen Spielern, dass wir unsere Absprachen einhalten. Wir haben darüber gesprochen, dass Midtjylland einen rechten Rückraumschützen hat, der bei elf Angriffen zehnmal nach außen geht. Das müssen wir besser verteidigen und wir haben ihn einfach gewähren lassen“, sagte Trainer Jan Paulsen nach dem Spiel „Wir müssen Dinge, die wir vorbereitet haben, besser umsetzen. Das fordere ich von meinen Spielern“.

Jonas Wilde parierte vier Siebenmeter, konnte aber nicht so glänzen wie noch gegen Otterup HK. Foto: Karin Riggelsen

Von Beginn an hatte man das Gefühl, dass es ein schwieriger Nachmittag für TM Tønder werden würde. Torhüter Jonas Wilde führte sich mit einigen Paraden ein, doch alle Abpraller landeten in den Händen der Gäste. Und die ließen sich nicht zweimal bitten.

„Midtjylland hätte vermutlich trotzdem gewonnen, aber wir hatten auch einen unglücklichen Start. Von den ersten fünf Toren für Midtjylland waren drei Abpraller. Das war ärgerlich für die Mannschaft. Wir hätten auch 3:1 in Führung gehen können, statt 3:5 zurückzuliegen. Wenn wir erst einmal in Rückstand geraten sind, fehlen uns noch die Mittel, das wieder aufzuholen“, sagte Jan Paulsen.

Beim Stand von 3:7 nahm Trainer Jan Paulsen nach zehn Minuten den ersten Timeout. 

TM Tønder versuchte viel, doch es gelang nur wenig. Immer wieder rannten sie sich vorne fest und ließen hinten die Midtjyllandspieler walten.

Ende der ersten Halbzeit keimte kurz Hoffnung unter den 304 Zuschauern auf, als TM Tønder bis auf zwei Tore herankam. Doch schon wenige Minuten später ging das Team mit einem 12:17-Rückstand in die Pause.

„Beim 11:13 habe ich kurz an eine Überraschung geglaubt. Wenn wir mit 12:14 in die Pause gehen, könnte das noch etwas werden, dachte ich. Aber wahrscheinlich hätte HC Midtjylland das Spiel wohl trotzdem gewonnen. Die waren heute einfach besser, aber ich freue mich darauf, in ein paar Monaten wieder gegen sie zu spielen. Da werden wir einen Schritt weiter sein“, so Jan Paulsen.

Casper Rahr Madsen musste früh mit einer Prellung raus. Foto: Karin Riggelsen

Die 20 Tore, die TM Tønder mit einer großartigen Abwehrleistung gegen Otterup HK zugelassen hatte, standen gegen HC Midtjylland schon nach 37 Minuten auf der Anzeigetafel. Das ist nicht weiter schlimm, wenn die Offensive funktioniert. Tat sie an diesem Tag aber  nicht.

So zog HC Midtjylland langsam aber stetig immer weiter davon, bis es am Ende 23:29 stand.

Zu diesem Zeitpunkt stand schon lange niemand aus der Startaufstellung mehr auf dem Feld. Ihr Tag war vorbei. Ein Tag, den sie gerne schnell vergessen möchten.

Die Tore für TM Tønder erzielten Benjamin Holm (6), Thomas Schultz Clausen (5), Mikkel Ebeling (3/2), Niclas Buch Christiansen (2), Gabriel Gegerfeldt (1), Lars Muus (1), Anders Sell (1), Casper Rahr Madsen (1), Lars Kooij (1), Teis Horn Rasmussen (1) und Rasmus Clausen (1).