Handball

"Eine ganz große Befreiung"

"Eine ganz große Befreiung"

"Eine ganz große Befreiung"

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Tondern/Tønder
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TMT-Torhüter Christian Trans wurde zum Spieler des Spiels gewählt. Foto: Karin Riggelsen

Große Erleichterung mischte sich nach dem Ritt auf der Rasierklinge im Kampf um den Klassenerhalt unter die Freude bei den TMT-Spielern.

Die Laune war bei TMT-Kreisläufer Martin Kærgaard Pedersen eigentlich wie immer gut, obwohl er nach dem Schlusspfiff im dritten Spiel gegen Skive, mit einem breiten Grinsen zugibt, dass sie nach dem gesicherten Verbleib in der Liga noch etwas besser ist.


„Das war eine ganz große Befreiung, aber ich habe schon in Skive vor dem Spiel gesagt, dass wir das schaffen. Aber zur Pause war ich dann schon etwas nervös. Jetzt freue ich mich aber erstmal auf eine gute Feier und viel Bier“, so Kærgaard Pedersen ehrlich, mit einem Augenzwinkern.
Auch Torhüter Christian Trans, der zum Spieler des Spiels gewählt wurde, wusste nicht so recht, wie er seine Gefühlswelt in Worte fassen sollte.


„Das war wohl das Wildeste, was ich bisher erlebt habe. Ich hatte am Ende die bisher beste TMT-Abwehr vor mir. Alle waren mit Herzblut dabei und haben mir enorm leichte Arbeitsbedingungen geschaffen“, so Trans, der unumwunden zugibt, lange auf der Suche nach seiner Form in den Spielen gegen Skive gewesen zu sein. 


Für TMT-Eigengewächs Rune Hoyer Schrøder war die Schuld für die Spannung eindeutig bei den Spielern selbst zu suchen.
„Wir haben uns  mit der unnötigen Niederlage im ersten Spiel selbst in eine risikoreiche Situation gebracht. Aber das Spiel in Skive hat uns das Vertrauen in die eigene Stärke zurückgegeben und wir können eben immer noch einmal zurückschlagen“, so Schrøder, der den Druck nicht als Entschuldigung für die durchwachsenen Leistungen nehmen wollte. „Wir sind durch das Spielen in der Liga und den Arenen eigentlich nervlich gestählt. Da haben wir uns eigentlich an den Druck gewöhnt, aber natürlich kann man sich nie ganz davon freimachen“, so Rune Hoyer Schrøder, der sich auf ein ordentliches Fest mit den Mannschaftskollegen in Tondern freute. 


Rechtsaußen Mathias Jørgensen konnte sich auch noch weit nach dem Spielschluss nicht richtig freuen, hatte ihn das Spiel und die mentale Belastung doch viel Kraft gekostet. „Ich bin erleichtert, glücklich und unfassbar platt. Das war schon eine Ausnahmesituation, aber unter dem Strich bleiben wir in der Liga und damit auch für alle, sei es Spieler oder Sponsoren interessanter“, so Jørgensen, der sich aber auf das ein oder andere Getränk mit der Mannschaft am Abend freute. 


Auch Kristian Klitgaard, Neuzugang im Sommer, zeigte sich begeistert vom Erhalt des Ligastatus. „Ich habe mit BSV in den größten Hallen in Europa spielen dürfen, da wäre  die 1. Division nur sehr schwer zu verdauen. TMT hat es aber super gemacht und sich die Liga einfach verdient. Wir werden in der kommenden Saison noch viel Spaß haben“, so Klitgaard mit großer Zuversicht. 

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