Handball

"Wir sind eine Mannschaft in der Krise"

"Wir sind eine Mannschaft in der Krise"

"Wir sind eine Mannschaft in der Krise"

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Tondern/Tønder
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Christian Jensen und SønderjyskE erlebten in Tondern eine Bruchlandung. Foto: Karin Riggelsen

Freud und Leid lagen beim Lokal-Derby zwischen den Handballern von TM Tønder und SønderjyskE dicht beieinander. Nach sechs Spieltagen ohne Sieg, sah SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen seine Mannschaft durchaus in der Krise. Bei TMT-Trainer Torben Sørensen ist hingegen der Glaube an Erfolge enorm gewachsen.

SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen hatte nach der bitteren Derby-Niederlage gegen TM Tønder seine Offensive als Schwachstelle ausgemacht. Insbesondere die fehlende Durchschlagskraft hat dem Übungsleiter der Hellblauen zugesetzt.

„Derzeit haben wir insbesondere in der Offensive nicht das Niveau das man braucht, um ein Ligaspiel zu gewinnen. Wir haben zu wenig Spieler gehabt, die mit ihrer offensiven Power durchgekommen sind und so bekommt man keine Abwehr in Bewegung. An der Einstellung und dem Willen der Spieler gab es aber nichts zu deuteln. Die Mannschaft wollte sehr gerne“, so Christensen. Die Sieglose Zeit der hellblauen Handballer hat sich nunmehr über sechs Spieltage erstreckt und eine Krise sieht auch Kasper Christensen.

„Wir sind eine Mannschaft in der Krise, so verstanden, dass wir unsere wirklich guten Trainingsleistungen einfach nicht ins Spiel umgesetzt bekommen. Das wird unsere größte Herausforderung in der kommenden Zeit“, so der SønderjyskE-Trainer geknickt.

Die Mundwinkel von TMT-Trainer Torben Sørensen haben nach dem umkämpften Derby-Sieg nur eine Richtung gekannt. Gerade die unglaubliche Unterstützung, die der Mannschaft wiederfährt hat den Übungsleiter Beeindruckt.

„Ich möchte diesen Sieg gerne den ganzen Freiwilligen und Unterstützern im Verein widmen. Wir haben ununterbrochen Zuspruch bekommen, gerade auch als wir nicht gewonnen haben. Da war der Derby-Sieg wirklich Balsam auf die geschundenen Fan-Seelen“, so Sørensen. Für den Sieg gab es für den TMT-Trainer hingegen nur ein Hauptgrund.

„Der Schlüssel für den Sieg war ganz klar unsere Abwehr. Selbst im sieben gegen sechs waren wir in der Lage standhaft zu bleiben. Die Mannschaft war mental obenauf und hatte die Überzeugung, dass wir das schaffen. Der Knoten ist jetzt geplatzt“, so Torben Sørensen.

Auch SønderjyskE-Spieler Aaron Mensing war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Dabei hatte sich der 20-Jährige erstmals in der laufenden Saison so richtig freigeschwommen und neben acht Toren insgesamt eine gute Leistung gezeigt.

„Wir brauchen einen Sieg, dann kommen wir auch weiter. Der Sieg gegen TM Tønder wäre bitter nötig gewesen. Bei uns hat es aber im Angriff an zu vielem gefehlt. Für mich sicherlich schön, dass es Mal richtig geklappt hat, aber ohne einen Sieg bleibt der Wert überschaubar“, so Mensing enttäuscht.

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