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SønderjyskE bleibt im Tabellenkeller, aber beweist Moral

SønderjyskE bleibt im Tabellenkeller, aber beweist Moral

SønderjyskE bleibt im Tabellenkeller, aber beweist Moral

Sonderburg/Sønderborg
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Laut Cheftrainer Rasmus Glad Vandbæk müssen sich die SønderjyskE-Handballer ihr Selbstvertrauen in den kommenden Wochen erarbeiten. Foto: Karin Riggelsen

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Die Liga-Handballer von SønderjyskE spielten in der bisherigen Saison zu häufig ohne Selbstvertrauen. Der späte Ausgleichstreffer zum 28:28-Endstand beim Auswärtsspiel gegen Lemvig Thyborøn hilft den Hellblauen nicht aus dem Tabellenkeller, gibt SønderjyskE-Cheftrainer Rasmus Glad Vandbæk aber dennoch Anlass zur Hoffnung.

Keine der vergangenen sechs Partien haben die SønderjyskE-Handballer in der stärksten dänischen Liga gewinnen können. Auch beim derzeitigen Abstiegskonkurrenten Lemvig Thyborøn musste sich die Mannschaft von SønderjyskE-Cheftrainer Rasmus Glad Vandbæk am Freitagabend mit einem 28:28-Unentschieden zufriedengeben. Trotz anderer Ansprüche vor dem Spiel, haben sich die Hellblauen nach der Schlusssirene jedoch auch über den einen Punkt freuen können.

Nach einer schwierigen und sehr ausgeglichenen Partie, in der die Gäste meist knapp zurücklagen, gelang SønderjyskE-Kreisläufer Jacob Bagersted zehn Sekunden vor dem Spielende der wichtige Ausgleichstreffer. Zwei Minuten zuvor hatte Lehmig Thyborøn die Möglichkeit gehabt, auf einen Drei-Tore-Vorsprung zu erhöhen.

„Das war eine sehr ausgeglichene und hektische Begegnung, bei der man beiden Mannschaften angemerkt hat, dass viel auf dem Spiel stand. Ich bin nicht zufrieden, wie wir gespielt haben, aber letztlich froh über den einen Punkt. Wir haben uns stark zurückgekämpft. Das war das erste Mal in dieser Saison, dass wir am Ende die Ruhe bewahrt haben und kaltschnäuzig gewesen sind", meint Vandbæk im Gespräch mit dem „Nordschleswiger".

Fehlendes Selbstvertrauen

Das im Augenblick fehlende Selbstvertrauen seiner Spieler betrachtet der Coach der Hellblauen als einen der Hauptgründe für die aktuell schwierige Phase. Auch im Spiel gegen Lemvig Thyborøn sei dies daran zu erkennen gewesen, dass abermals zu viele technische Fehler gemacht und zu viele gute Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor ausgelassen wurden. 

„Ich bin unzufrieden, wie wir mit unseren Abschlüssen umgehen. Wir machen auch zu viele unnötige technische Fehler. Das hat wahrscheinlich etwas mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun. Darüber werden wir reden, und im Training sehr hart arbeiten. Das Selbstvertrauen müssen wir uns wieder erarbeiten. Zudem wünsche ich mir ein Spiel, bei dem einmal alles funktioniert und bei dem wir sowohl im Angriff als auch in der Abwehr so spielen, dass über 60 Minuten alle wichtigen Elemente zusammenkommen", sagt Vandbæk.

„Wir stehen unter Druck"

Den Blick auf die Tabelle interessiere den SønderjyskE-Trainer derzeit nicht. Daher wolle er derzeit weder zum Abstiegskampf noch zum Endrunden-Traum Stellung beziehen. Die derzeitige Situation scheint den Cheftrainer aber dennoch zu besorgen, denn auch Vandbæk gibt zu: „Wir stehen unter Druck". Gleichzeitig weist der Trainer aber auch daraufhin, dass SønderjyskE mit etwas mehr Glück deutlich weiter oben in der Tabelle hätte stehen können. Neben dem Unentschieden gegen Lemvig Thyborøn hätten die Handballer aus Sonderburg auch in vielen weiteren engen Liga-Spielen die Möglichkeit gehabt, ein oder zwei Punkte zu ergattern.

„Dann hätten wir jetzt ganz andere Themen diskutiert und vier bis sechs Punkte mehr auf dem Konto gehabt. Doch wir schauen weiter auf uns selbst, denn die Saison ist noch sehr lang", so Vandbæk.

Andreas Lang (6), Kristian Stranden (5), Nicolaj Jørgensen (5/2), Alec Smit (2), Morten Bjørnshauge (2), Jacob Bagersted (2), Nikolaj Svalastog (2), Oliver Eggert (2), Tobias Møller (1) und Sebastian Augustinussen (1) erzielten die Tore für SønderjyskE gegen Lemvig Thyborøn.

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