Landwirtschaft

Wiesen, Felder und Wälder im Norden könnten Regen gebrauchen

Wiesen, Felder und Wälder im Norden könnten Regen gebrauchen

Wiesen, Felder und Wälder im Norden könnten Regen gebrauchen

dpa
Rendsburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Traktor fährt mit einer Drillmaschine über ein Feld und zieht eine Staubwolke hinter sich her. Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Im Winter schüttet es, dass die Felder Seenlandschaften gleichen, im Frühling fällt über Wochen kein Tropfen. Landwirte im Norden beginnen wieder einmal, sich Sorgen zu machen.

Nach wochenlanger Trockenheit könnten manche Wälder, Felder und Wiesen in Schleswig-Holstein dringend ausgiebigen Regen gebrauchen. Auch Gartenbesitzer hoffen auf wieder gefüllte Regentonnen und -tanks. Doch danach sieht es aktuell nicht aus. In dieser Woche soll es nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) höchstens einzelne Schauer geben.

Probleme mit Trockenheit im Norden bekommen immer zuerst die sandigen Standorte. In Marschböden und den Lehmböden des östlichen Hügellands hält sich die Bodenfeuchte deutlich länger. «Es wird langsam kritisch auf den leichten Standorten», sagte die Sprecherin der Landwirtschaftskammer, Isa-Maria Kuhn. «Wir würden uns wirklich über Regen freuen.»

Nach Angaben von Achim Seidel von der Landwirtschaftskammer wirkt sich die Trockenheit sehr unterschiedlich aus. Wintergetreide und Winterraps habe bereits tiefere Wurzeln ausgebildet und sei deswegen weniger empfindlich. Für die Saat von Mais dagegen wären jetzt zwei bis drei Tage Regen mit anschließendem Sonnenschein ideal. Eine ausreichende Bodenfeuchte sei auch wichtig, damit der jetzt ausgebrachte Dünger voll wirken könne.

Fehlender Regen wirkt sich in Wäldern nicht nur auf die Wasserversorgung der Bäume aus, sondern auch auf die Brandgefahr. Auf der fünfstufigen Skala des Waldbrandgefahrenindex bewertet der DWD die Lage in Schleswig-Holstein für die kommenden Tage mit Stufe zwei. Am Montag herrschte in Teilen des Landes noch Stufe drei. Im Harz und in Brandenburg etwa wird bereits Gefahrenstufe vier erreicht. Im offenen Grasland gilt für Schleswig-Holstein Gefahrenstufe drei.

Mehr lesen