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Wieder Panne bei Sprengung von Kieler Kraftwerk

Wieder Panne bei Sprengung von Kieler Kraftwerk

Wieder Panne bei Sprengung von Kieler Kraftwerk

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Das alte Kohlekraftwerk an der Kieler Förde. Foto: Frank Molter/dpa

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Und schon wieder geht bei der Sprengung des ausrangierten Kraftwerkes in Kiel etwas schief. Diesmal allerdings schleudern keine Teile mehrere hundert Meter weit durch die Luft.

Bei der Sprengung des Gemeinschaftskraftwerks in Kiel hat es erneut eine Panne gegeben: Bei der Detonation am Dienstag stürzte das Kesselhaus nicht komplett ein, ein Rest blieb stehen. Dieser hätte auch einstürzen sollen, sagte der Geschäftsführer des Gemeinschaftskraftwerks, Martin Hein. Über die Gründe sei noch nichts bekannt. Aktuell werde eine weitere Sprengung vorbereitet. Das Zeitfenster dafür beginne ab 17.15 Uhr. Bis 18.00 Uhr sollte die Sprengung erfolgt sein, sagte Hein. Die Sprengung hat auch Einfluss auf die Schifffahrt, denn währenddessen wird die Kieler Förde gesperrt.

Bereits bei einer Sprengung im April war es zu einer Panne gekommen. Damals war ein etwa tellergroßes Metallteil in ein Haus eingeschlagen, das rund 1,1 Kilometer vom Kraftwerk entfernt steht. Verletzt wurde niemand.

Das Kraftwerk hatte im Frühjahr 2019 die Produktion von Strom und Wärme eingestellt. Es wurde durch das moderne Küstenkraftwerk ersetzt, in dem 20 Gasmotoren bedarfsgerecht Strom und Wärme produzieren.

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