Schleswig-Holstein & Hamburg

Weiter Fälle von Geflügelpest in Schleswig-Holstein

Weiter Fälle von Geflügelpest in Schleswig-Holstein

Weiter Fälle von Geflügelpest in Schleswig-Holstein

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Schild mit der Aufschrift «Geflügelpest Sperrbezirk». Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Mehr als drei Monate nach Ausbruch der Geflügelpest in Schleswig-Holstein werden landesweit weiter verendete Wildvögel gefunden. Funde gebe es nicht nur an Nord- und Ostsee, sondern auch im Landesinnern, wie ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. «Die Mehrzahl der Nachweise wurde bislang an Nonnengänsen geführt, daneben sind auch Pfeifenten und andere Wildgänse und -enten, Greif-, Möwen- sowie Watvögel betroffen.»

In allen Kreisen und kreisfreien Städten besteht die Stallpflicht für Hausgeflügel weiter. Bei Wildvögeln sind derzeit in Schleswig-Holstein 411 Geflügelpestfälle bestätigt, bundesweit gab es nach Ministeriumsangaben bislang 577 Fälle. Im Norden wurden vier Subtypen des Geflügelpestvirus festgestellt (H5N8, H5N5, H5N3, H5N1).

Besonders viele verendete Wildvögel wurden in den vergangenen Monaten an der Westküste in den Kreisen Nordfriesland und Dithmarschen gefunden. Mitarbeiter des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) erfassten bis zum 27. Januar 16 429 verendete Wildvögel entlang der Westküste.

Daneben wurde in Schleswig-Holstein bislang in sechs Hausgeflügelbeständen der Ausbruch der Geflügelpest nachgewiesen. Insgesamt waren hier 5000 Tiere betroffen. Zuletzt wurde Ende Dezember bei einer Gänsehaltung mit 2200 Tieren im Kreis Dithmarschen der Geflügelpest-Erreger bestätigt.

Mehr lesen