Schleswig-Holstein & Hamburg

Warnstreik am Universitätsklinikum in Lübeck

Warnstreik am Universitätsklinikum in Lübeck

Warnstreik am Universitätsklinikum in Lübeck

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild

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Sie verlangen eine bessere Bezahlung und mehr Personal: Mit einem Warnstreik haben Beschäftigte des Uni-Klinikums in Lübeck ihre Forderungen untermauert. Eine Notdienstvereinbarung sichert dabei die Patientenversorgung.

Mit einem Warnstreik haben sich Beschäftigte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Montag in Lübeck für eine bessere Bezahlung eingesetzt. «Wir sind mit der Beteiligung sehr zufrieden», sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Bis zum Mittag seien mehr als 270 Beteiligte registriert worden. An einer Demonstration durch die Innenstadt hätten sich fast 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt.

Die mit dem Klinikum vereinbarte Notdienstvereinbarung zur Sicherung der Patientenversorgung sei von beiden Seiten eingehalten worden und auf den Stationen nicht zu wenig Personal gewesen. Eine UKSH-Sprecherin bestätigte, die Abläufe seien sichergestellt und eine Gesundheitsgefährdung von Patienten ausgeschlossen gewesen. Der Ausstand hatte laut Verdi wie geplant mit Beginn der ersten Frühschichten gegen 5.00 Uhr begonnen. Die Aktion sollte bis zum Ende der letzten Spätschichten dauern.

Hintergrund des Warnstreiks in Lübeck ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. In der aktuellen Tarifrunde fordern Verdi und der Beamtenbund dbb für die bundesweit mehr als eine Million Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, und im Gesundheitswesen 300 Euro mehr. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder hatte die Forderungen in der vergangenen Woche als unrealistisch zurückgewiesen.

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