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Trafo-Schwertransport kurz vor dem Ziel: Nur noch eine Kurve

Trafo-Schwertransport kurz vor dem Ziel: Nur noch eine Kurve

Trafo-Schwertransport kurz vor dem Ziel: Nur noch eine Kurve

dpa
Oststeinbek (dpa/lno) -
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Ein Schwerlasttransport mit einem 350 Tonnen wiegenden Trafo wird für seinen Fahrt vorbereitet. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Archivbild

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Fast sechs Meter hoch, fünf Meter breit und 75 Meter lang: Ein Schwertransport mit diesen Ausmaßen arbeitet sich seit Mittwoch durch den Norden. Meter für Meter. Immer wieder müssen Ampeln abmontiert und Brücken passiert werden. Teilweise geht es um Zentimeter.

Nur noch eine Kurve, dann ist der Transformatoren-Schwertransport geschafft und der 350 Tonnen schwere Transformator hat sein Ziel im Umspannwerk in Oststeinbek erreicht. «Wir haben ihn heute erstmal abgestellt. Wir stehen vor der letzten Abbiegung. Das wäre sowieso ein regulärer Stopp gewesen», sagte ein Sprecher der Transportfirma am Montagmittag der Deutschen Presse-Agentur. Nun stehe noch ein Umbau am Transportfahrzeug an, bevor es weitergehen kann. «Wir fahren mit zweimal 24 Achsen. Davon nehmen wir jeweils sechs Achsen raus, damit wir die letzte Kurve kriegen. Die ist ziemlich eng. Da kommen wir sonst nicht rum.»

Am Montagmorgen war der Transport in Glinde angekommen. Der Sprecher ging davon aus, dass die Fahrt am frühen Dienstagmorgen fortgesetzt wird. «Morgen erreichen wir das Ziel. Davon gehe ich auf jeden Fall aus.»

Damit der rollende Koloss sicher im Umspannwerk ankommt, hat ein Team von mehr als einem Dutzend Helfern jeden Teil des Transportes im Blick. «Man muss einfach an vielen Ecken gucken, und dafür brauchen wir die entsprechende Manpower», so der Sprecher weiter.

Der insgesamt rund 700 Tonnen schwere Transport mit dem Transformator war in der Nacht zum Mittwoch in Lauenburg gestartet. Ursprünglich sollte er die 47 Kilometer lange Strecke in nur zwei Nächten zurücklegen. Für den Transport mussten Ampeln und Verkehrsschilder abmontiert werden. Auf der Schluss-Etappe war eine Eisenbahnbrücke eines der Hindernisse.

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