Naturschutzbund

«Stunde der Wintervögel»: Vögel zählen trotz Dauerregen

«Stunde der Wintervögel»: Vögel zählen trotz Dauerregen

«Stunde der Wintervögel»: Vögel zählen trotz Dauerregen

dpa
Neumünster (dpa/lno) -
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Eine Amsel sitzt auf einem schneebedeckten Brückengeländer im Schlosspark Charlottenburg. Foto: Monika Skolimowska/dpa/Archivbild

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Bei Hochwasser und Winterwetter ruft der Nabu bundesweit wieder zum Zählen von Vögeln auf. Diese leiden derzeit auch unter den Auswirkungen der nass-kalten Witterung.

Von Feldsperlingen, Amseln und Eichelhähern: Der Naturschutzbund (Nabu) ruft trotz Regen und Schnee wieder dazu auf, von Freitag bis Sonntag (5.-7. Januar) Vögel zu zählen. Die bei der bundesweiten Aktion «Stunde der Wintervögel» gesammelten Daten sollen dabei helfen, die Situation von Vögeln in Städten und Dörfern besser einzuschätzen, teilte der Nabu mit.

Durch den Regen seien die Vögel allerdings derzeit weniger aktiv und brauchten mehr Energie, um die nass-kalte Zeit zu überstehen, erklärt Eva Krautter vom Nabu in Schleswig-Holstein. «Hält der Regen über Tage an, kann das vor allem im Winter ein Problem sein. Durch die Überschwemmungen ist zudem viel Boden durch Wasser bedeckt, das erschwert die Nahrungssuche.» Daher könnten die Vögel für die Zählaktion vor allem an Futterstellen entdeckt werden.

Die Beobachtungen können unter www.stundederwintervoegel.de oder in der App «NABU Vogelwelt» bis zum 15. Januar gemeldet werden. Telefonische Meldungen sind am 6. und 7. Januar 2024 jeweils von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 1157 115 möglich.

Im vergangenen Jahr beteiligten sich nach Angaben des Nabu bundesweit etwa 100.000 Menschen bei der «Stunde der Wintervögel» - davon 4819 in Schleswig-Holstein. Am häufigsten wurde dabei der robuste Haussperling beobachtet. Feldsperling, Amsel und Kohlmeise folgten dahinter.

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