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SSW-Bundestagabgeordneter: Jahrhundertflut muss wachrütteln

SSW-Bundestagabgeordneter: Jahrhundertflut muss wachrütteln

SSW-Bundestagabgeordneter: Jahrhundertflut muss wachrütteln

dpa
Kiel/Berlin
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Stefan Seidler (fraktionslos) spricht im Bundestag. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

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Die folgenschwere Ostseesturmflut ruft erste Reaktionen aus der Politik hervor. Der einzige Bundestagsabgeordnete des SSW fordert Konsequenzen. Dabei geht es nicht nur um mehr Geld.

Die Sturmflut an der Ostseeküste sollte nach Überzeugung des SSW-Bundestagsabgeordneten Stefan Seidler die Politik wachrütteln. «Wir haben gesehen, wie zerstörerisch Sturmflut und Hochwasser auch an der Ostseeküste sein können. Das Wasser kann völlig ungehindert in unsere Städte und Ortschaften fließen», teilte Seidler am Samstag mit. «Die Menschen waren auf sich selbst gestellt. Das kann nicht sein.»

Selbst Oberzentren wie Flensburg hätten keine präventiven Konzepte zum Hochwasserschutz vorzuweisen. «Das ist auch ein politisches Versäumnis der Landesregierung in Kiel», kritisierte der einzige Bundestagsabgeordnete des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW). Schleswig-Holstein sei nicht vorbereitet. Der Küstenschutz müsse bei Klimaanpassungskonzepten unbedingt mitgedacht werden, forderte er. Seidler kritisierte auch den Bund. Er setze sich mit Kollegen von der Küste dafür ein, die Ausgaben für den Küstenschutz vor Haushaltskürzungen zu bewahren. Dabei bräuchte es mehr Geld, um deutsche Küsten fit für den Klimawandel zu machen. Bei der Zusammenarbeit von Bund und Ländern besteht nach Seidlers Überzeugung Verbesserungsbedarf, denn die Lage an den Küsten werde sich durch den Klimawandel verändern. Bund und Länder müssten an einem Strang ziehen. Deutschland brauche dringend einen Beauftragten der Bundesregierung für den Küstenschutz.

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