Schleswig-Holstein & Hamburg

SPD-Vize Midyatli: Rote-Socken-Kampagne pure Heuchelei

SPD-Vize Midyatli: Rote-Socken-Kampagne pure Heuchelei

SPD-Vize Midyatli: Rote-Socken-Kampagne pure Heuchelei

dpa
Kiel
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Serpil Midyatli (SPD), Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein, schaut in die Kamera. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Politischer Stil der 60er Jahre und pure Heuchelei: SPD-Vize Midyatli wehrt sich gegen Warnungen aus der Union vor einem Bündnis von SPD und Linkspartei. Die stünden im Widerspruch zu früheren Äußerungen von Ministerpräsident Günther.

SPD-Bundesvize Serpil Midyatli hat Warnungen aus der Union vor einer Ampel-Koalition oder Rot-Rot-Grün scharf kritisiert. «Die Rote-Socken-Kampagne der Union ist pure Heuchelei», sagte Midyatli der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. Mit der Linksrutsch-Kampagne schadeten CDU und CSU nicht nur ihrem ohnehin schon angeschlagenen Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU). «Sie disqualifizieren sich dadurch auch als seriöser politischer Partner.»

Laschet warnte im Wahlkampf eindringlich vor einem rot-rot-grünen Bündnis oder einer Ampel-Koalition aus Grünen, SPD und FDP nach der Bundestagswahl.

«Noch vor drei Jahren hat Schleswig-Holsteins CDU-Ministerpräsident Daniel Günther eine Öffnung seiner Partei in Richtung Linkspartei gefordert», sagte Midyatli. In Thüringen habe die CDU den dortigen Regierungschef Bodo Ramelow von der Linkspartei mit dem Stabilitätsmechanismus unterstützt. «Jetzt soll das Deutschlands Untergang bedeuten?»

«Vom politischen Stil ist die Union zurück in den 60er und 70er Jahren», sagte Midyatli. Das Stilgefühl und die Menschlichkeit, die Kanzlerin Angela Merkel über zwei Jahrzehnte in der Union geprägt habe, werde sie nicht überdauern. «Das ist schlecht für die Union und schlecht für Deutschland.»

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