Schleswig-Holstein & Hamburg

Schwungvoller Start fürs Schleswig-Holstein Musik Festival

Schwungvoller Start fürs Schleswig-Holstein Musik Festival

Schwungvoller Start fürs Schleswig-Holstein Musik Festival

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Besucher sitzen während eines Konzertes im Rahmen des SHMF vor dem Schloss Gottorf in der Sonne. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild

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Das Schleswig-Holstein Musik Festival ist zurück. Zum Auftakt begeisterte nicht nur das NDR Elbphilharmonie Orchester. «Corona hat uns bei der Planung auf eine harte Probe gestellt», sagt Festivalintendant Kuhnt.

Nach mehr als einem Jahr Pause wegen der Corona-Pandemie hat das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) einen fulminanten Neustart hingelegt. Beim Eröffnungskonzert am Sonntag in Lübeck bejubelte das Publikum in der Musik- und Kongresshalle den polnisch-kanadischen Pianisten Jan Lisiecki und das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. Auf dem Programm standen Musik von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) würdigte das SHMF als eines der größten Flächen-Festivals der Welt. «Das Schleswig-Holstein Musik Festival rollt seinen Klangteppich im Norden aus», sagte der Regierungschef bei der Eröffnung.

Das Festival bereichere nicht nur die Kultur im Norden, sagte Günther. Jeder Euro, mit dem das Land das Festival unterstütze, fließe fast vierfach zurück an Dienstleister aus der Veranstaltungsbranche, an Hotels und in die Gastronomie. «Gerade für diese Berufsgruppen freue ich mich außerordentlich, denn sie haben mit am meisten gelitten in der Krise», sagte der Ministerpräsident. Das Land fördert das SHMF mit mehr als 1,2 Millionen Euro, der Gesamtetat liegt bei rund 9,5 Millionen Euro.

Im Mittelpunkt des Festivals stehen in diesem Jahr der österreichische Komponist Franz Schubert und die französische Pianistin Hélène Grimaud. Die in den USA lebende Künstlerin hatte aufgrund von Reisebeschränkungen ihre Teilnahme an den Eröffnungskonzerten absagen müssen. Für sie sprang Lisiecki ein, der vom Publikum mit viel Applaus und Bravo-Rufen gefeiert wurde.

«Die Pandemie hat uns auf eine harte Probe gestellt. Wir mussten immer wieder auf die sich verändernden Bedingungen reagieren», hatte Festival-Intendant Christian Kuhnt bereits im Vorfeld des Festivalstarts gesagt. Dank der aktuellen Lockerungen der Corona-Regeln seien jetzt sogar Konzerte in Innenräumen ohne Test- und Maskenpflicht erlaubt, sagte er.

Bis zum 29. August sind 180 Konzerte geplant, rund zwei Drittel davon finden nach Angaben Kuhnts im Freien statt. 2020 hatte es statt eines regulären Festivals nur einen sogenannten Sommer der Möglichkeiten mit gestreamten Konzerten und solchen im kleinen Rahmen gegeben.

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