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Schleswig-Holstein: Wahlleiter rechnet mit mehr Briefwählern

Schleswig-Holstein: Wahlleiter rechnet mit mehr Briefwählern

Schleswig-Holstein: Wahlleiter rechnet mit mehr Briefwählern

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Frau steckt einen Wahlbrief für die Bundestagswahl in einen Postkasten. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

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Die Zahl der Briefwähler steigt seit Jahren kontinuierlich an. Bei der Bundestagswahl im September werden in Schleswig-Holstein noch einmal mehr Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, schätzt der Landeswahlleiter. Über die Gründe kann er nur spekulieren.

Der Landeswahlleiter erwartet bei der bevorstehenden Bundestagswahl auch in Schleswig-Holstein deutlich mehr Briefwähler. «Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 rechnen wir mit bis zu doppelt so vielen Wählern, die ihre Stimme per Brief abgeben», sagte der Leiter der Geschäftsstelle des Landeswahlleiters, Claus-Peter Steinweg. Bei der Wahl 2017 hatte der Anteil der Briefwähler nach Angaben des Bundeswahlleiters bei 22,1 Prozent gelegen.

Die Zahl der Briefwähler steigt seit Jahren. Im nördlichsten Bundesland lag sie bei den Bundestagswahlen 2013 bei 17,9 Prozent, vier Jahre zuvor hatte sie noch bei 15,4 Prozent gelegen. «Dabei gibt es allerdings regionale Unterschiede», sagte Steinweg. «In den Städten ist die Briefwahlquote meist höher, als auf dem Land.»

Den höchsten Anteil an Briefwählern hatte es 2017 mit 37,3 Prozent in Bayern gegeben, gefolgt von Hamburg mit 37,0 Prozent. Am geringsten war der Anteil der Briefwähler mit 17,9 Prozent in Sachsen-Anhat. Das geht aus einer Aufstellung des Bundeswahlleiters hervor.

Über die Gründe für den kontinuierlichen Anstieg der Briefwähler könne man nur spekulieren, sagte Steinweg. Neben Urlaubsreisen und einem veränderten Freizeitverhalten könne in diesem Jahr auch die Corona-Pandemie eine Rolle spielen, sagte er.

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