Schleswig-Holstein & Hamburg

Schausteller vom Sommerdom ziehen gemischte Bilanz

Schausteller vom Sommerdom ziehen gemischte Bilanz

Schausteller vom Sommerdom ziehen gemischte Bilanz

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Besucher schlendern über den Hamburger Sommerdom. Foto: Ulrich Perrey/dpa/Archivbild

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Es war der erste Dom seit eineinhalb Jahren Zwangspause. Die Erwartungen der Schausteller an das große Hamburger Volksfest auf dem Heiligengeistfeld unter Corona-Bedingungen waren nicht hoch. Nun ziehen sie Bilanz.

Kaltes, nasses Wetter und coronabedingt weniger erlaubte Besucher: Der erste Hamburger Dom nach eineinhalb Jahren coronabedingter Zwangspause war für die Schausteller trotz dieser Bedingungen ein Erfolg. «Es war erst mal gut, dass wir wieder arbeiten durften, dass alles geklappt hat und wir wieder in Gang gekommen sind», sagte Sascha Belli, Fachgruppenleiter für die Schausteller im Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. Dem Domreferat zufolge hatten bis Sonntagmittag rund 500.000 Menschen den Sommerdom besucht. In Vor-Corona-Zeiten waren es bis zu 2,5 Millionen.

Vom Umsatz her sei das Sommervolksfest 2021 auf dem Heiligengeistfeld deshalb logischerweise nicht mit den Vorjahren vergleichbar gewesen, so Belli weiter. «Es ist aber auch kein Fiasko geworden. Ich würde sogar sagen, es war leicht über den Erwartungen. Wir konnten wirtschaftlich arbeiten.» Vor allem die Spiel- und Fahrgeschäfte seien von den Gästen gut genutzt worden. «Auf die Sachen, die es in den vergangenen Monaten nicht überall gab, hat es einen richtigen Run gegeben.»

Die Besucher hätten sich dabei sehr gut an die strengen Corona-Regeln gehalten. So mussten im Vorfeld Tickets für bestimmte Zeitfenster gebucht werden und es galt die 3G-Regel - also Zutritt nur für Genesene, Geimpfte und Getestete. Das hatte auch Einfluss auf die Art der Besucher. «Es sind deutlich mehr Familien und weniger Gruppen mit jungen Leuten auf dem Dom unterwegs gewesen. Auch bei Regenwetter war deutlich mehr los als sonst. Die Leute haben sich wohl wegen der gebuchten Zeitslots auch trotz des schlechten Wetters zum Besuch verpflichtet gefühlt.»

Belli ist vor allem zufrieden damit, dass die Schausteller zeigen konnten, dass die Branche auch in der Pandemie arbeiten kann. «Damit konnten wir ein Zeichen setzen und beweisen, dass mit einem guten Konzept vieles geht.»

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