Hochschulen

Prien kündigt Transferstrategie für Wissenschaft an

Prien kündigt Transferstrategie für Wissenschaft an

Prien kündigt Transferstrategie für Wissenschaft an

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Karin Prien spricht während einer Debatte. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

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Wie gut sind die Hochschulen in Schleswig-Holstein aufgestellt. Der Wissenschaftsrat hat das untersucht. Von den Experten kommen einige klare Empfehlungen.

Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft sollen in Schleswig-Holstein künftig besser verzahnt werden. Wissenschaftsministerin Karin Prien kündigte dazu eine Transferstrategie für die Hochschulen an. Diese müsse mit einem konkreten Landestransferprogramm verbunden werden, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag bei der Vorstellung von Empfehlungen des Wissenschaftsrats für die Hochschulen im Land.

Es gebe ungenutzte Potenziale, sagte Prof. Heike Solga vom Wissenschaftsrat. Land und Hochschulen sollten diese im gemeinsamen Interesse erschließen. Dafür seien eine auskömmliche Finanzierung und mehr Gestaltungsspielraum der Hochschulen erforderlich. Für den Bereich der Universitätsklinik mit den beiden Standorten in Kiel und Lübeck mahnte Prof. Wolfgang Wick vom Wissenschaftsrat weitere Investitionen an. Das sei für die Konkurrenzfähigkeit wichtig. Die Lehre sei an beiden Standorten inhaltlich vorbildlich. Bei Räumen und Ressourcen müsse aber rasch gehandelt werden.

Der Bericht des Wissenschaftsrats enthält 402 Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems in Schleswig-Holstein und mehr als 100 weitere Empfehlungen zur Hochschulmedizin. Jetzt seien Land und Hochschulen am Zuge, «aus diesen Empfehlungen etwas zu machen», sagte Prien. Das sei auch die Aufgabe einer neuen Projektgruppe im Wissenschaftsministerium. Prien kündigte erste Gespräche mit den Hochschulen noch im November an.

Aus Sicht des Fraktionsvorsitzenden der FDP im Landtag, Christopher Vogt, fehlt es bei Schwarz-Grün an Initiative, um die Hochschullandschaft entscheidend voranzubringen. «Die Landesregierung muss die verschiedenen Empfehlungen des Wissenschaftsrates sehr ernst nehmen und endlich ins Handeln kommen.» Es sollte das erklärte Ziel der Landesregierung sein, dass die Christian-Albrechts-Universität zur Exzellenzuni wird.

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