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Prien: Bundesmittel für Kauf von Luftfiltern für Schulen

Prien: Bundesmittel für Kauf von Luftfiltern für Schulen

Prien: Bundesmittel für Kauf von Luftfiltern für Schulen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Karin Prien (CDU), Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Mobile Luftfilter in Klassenräumen sind nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien eine Zusatzoption beim Schutz gegen das Coronavirus. Der Bund müsse seine Förderprogramme sofort, umfassend und unbürokratisch für den Erwerb mobiler Luftfiltergeräte öffnen, sagte die CDU-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Kommunen als Schulträger müssten unverzüglich notwendige Mittel erhalten. Die Landesregierung führe Gespräche mit den Kommunalen Landesverbänden, der Gebäudemanagement-Gesellschaft GMSH und dem wissenschaftlichen Beirat.

Der Einsatz von Filtergeräten in Schulen sei auch unter Expertinnen und Experten weiter umstritten, sagte Prien. «Sie sind leider kein Allheilmittel und dürfen nicht zur Nachlässigkeit bei den anderen Hygienemaßnahmen verleiten.» Sie verwies dabei auf das Impfen, die Masken sowie das regelmäßige Lüften und Testen. «Dagegen steht angesichts der zunehmenden Dominanz der Delta-Variante das Bestreben, nichts unversucht zu lassen, um den vollen Präsenzunterricht an unseren Schulen auch im Herbst zu gewährleisten.»

Der Bund fördert seit kurzem den Einbau fester Luftfilteranlagen in Klassenräumen für Kinder bis zwölf Jahre, weil für sie noch keine Impfung möglich ist. Die Wirkung von mobilen Luftfiltern, über die seit Monaten immer wieder diskutiert wird, ist umstritten. Das Umweltbundesamt empfahl die Geräte zunächst nur als Ergänzung fürs Fensterlüften. In einer Richtlinie für den Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen hatten medizinische Fachgesellschaften, Robert Koch-Institut, Bildungs- und Kinderschutzverbände weder eine klare Empfehlung für noch gegen die Geräte ausgesprochen.

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