Schleswig-Holstein & Hamburg

Politik und Gewerkschaften erinnern an Rolle der Frauen

Politik und Gewerkschaften erinnern an Rolle der Frauen

Politik und Gewerkschaften erinnern an Rolle der Frauen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Anna Gallina, Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz in Hamburg. Foto: Georg Wendt/dpa/Archivbild

Vor dem Internationalen Frauentag am kommenden Montag (8. März) haben Parteien und Gewerkschaften in Hamburg an die tragende Rolle der Frauen bei der Bewältigung der Corona-Krise erinnert. «In der Pandemie zeigt sich, wie sehr unser gesellschaftliches Zusammenleben und wirtschaftlicher Wohlstand auf der Arbeit von Frauen beruhen», sagte die Grünen-Landesvorsitzende und Justizsenatorin Anna Gallina am Donnerstag. «Ob im Bereich Gesundheit, soziale Arbeit, Pflege, Erziehung oder haushaltsnahe Dienstleistungen: Die Menschen, die gerade jetzt in der Krise die Gesellschaft am Laufen halten, sind bis zu 80 Prozent Frauen.»

Dabei seien sie besonders von Einkommenseinbußen betroffen und müssten überdurchschnittlich Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit hinnehmen, erklärte die Gewerkschaft Verdi. «Und wenn Frauen bezahlte Arbeit haben, dann pflegen, betreuen und erziehen sie schlecht bezahlt unter oft miesesten Bedingungen zusätzlich weiter», sagte die stellvertretende Landesbezirksleiterin Sieglinde Frieß. Ihre Kollegin Sandra Goldschmidt sprach von einem «gleichstellungspolitischen Desaster». Es müsse verhindert werden, dass die Krise zu einem Rückfall in alte Geschlechterrollen führt. Die strukturelle Diskriminierung von Frauen müsse ein Ende haben.

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