Schleswig-Holstein & Hamburg

Orkanartige Böen an Nordsee und Sturmflut erwartet

Orkanartige Böen an Nordsee und Sturmflut erwartet

Orkanartige Böen an Nordsee und Sturmflut erwartet

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Regenschauer zieht über ein Feld hinweg. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Für viele Herbsturlauber ist die sturmgepeitschte Nordsee eine Attraktion. Orkanartige Böen und heftige Schauer könnten jedoch manchen Strandspaziergang vereiteln. An der Elbe wird eine Sturmflut erwartet.

Der erste richtige Herbststurm des Jahres soll am Donnerstag auch den Norden Deutschlands durchrütteln. Für die schleswig-holsteinische Nordseeküste rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit vereinzelten orkanartigen Böen. Im Binnenland kann der Sturm mit Windstärke 9 bis 10 blasen, also 75 bis 90 km/h. Es sei der erste ausgewachsene Herbststurm des Jahres in Deutschland, sagte die Meteorologin Julia Schmidt.

Der Wind aus Richtung Nordwest werde das Wasser in die Elbe drücken, erklärte eine Mitarbeiterin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Am späten Nachmittag könnte es in Hamburg-St.-Pauli das erste Hochwasser in diesem Herbst geben. Der Wasserstand werde 1,50 Meter bis 1,60 Meter über dem Mittleren Hochwasser liegen und damit die Marke um einige Zentimeter überschreiten. Auch das Morgen- und das Nachmittagshochwasser am Freitag könnten diesen Wert erreichen. An der Nordseeküste sei die Lage entspannter, allenfalls in Nordfriesland könnte das Hochwasser am Donnerstagnachmittag als Sturmflut auftreten, hieß es.

Für einen Streifen entlang des Nord-Ostsee-Kanals prophezeite der DWD Schauer und Gewitter mit kräftigen Regenfällen. Hamburg werde davon aber weniger stark betroffen sein, sagte Schmidt. Die Temperaturen steigen bis auf 12 Grad im Norden und 15 Grad in Lauenburg. Zum Wochenende soll sich das Wetter beruhigen und die Sonne hervorkommen. Der Vorhersage zufolge könnte es in der Nacht zum Sonntag aber ersten Bodenfrost geben.

Das stürmische Wetter lockte am Mittwoch die Urlauber an die Nordseeküste. In St. Peter-Ording (Nordfriesland) drängten sich die Spaziergänger auf der Seebrücke. In mehreren Bundesländern sind zurzeit Schulferien, viele Unterkünfte in Schleswig-Holstein sind belegt.

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