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Nordkirchensynode spricht über Missbrauch und Entwidmung

Nordkirchensynode spricht über Missbrauch und Entwidmung

Nordkirchensynode spricht über Missbrauch und Entwidmung

dpa
Travemünde
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Mitglieder der Nordkirche treffen sich zu einer Sitzung der Landessynode in Travemünde. Foto: Danny Gohlke/dpa/Archivbild

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Die Missbrauchsfälle in der Nordkirche beschäftigen auch die Synode. Zum Auftakt ihrer am Donnerstag beginnenden Tagung werden sich unter anderem die Synodenvorsitzende Hillmann und Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt zu dem Thema äußern.

Das Thema des sexuellen Missbrauchs beschäftigt die Nordkirche weiter. Die am 25. Januar veröffentlichte Studie zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Nordkirche werde bei der am Donnerstag beginnenden Tagung der Landessynode breiten Raum einnehmen», sagte ein Kirchensprecher. Die Synodenpräses Ulrike Hillmann werde ebenso dazu Stellung nehmen, wie Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, die zugleich amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

Außerdem werde sich auch Bischöfin Nora Steen aus dem Sprengel Schleswig und Holstein im Auftaktgottesdienst am Donnerstag in der St. Lorenzkirche in Travemünde äußern (Beginn: 10.00 Uhr). Auch beim ersten formalen Tagesordnungspunkt, dem Abschlussbericht vom Leiter der Stabsstelle Prävention der Nordkirche, werde es um das Thema sexueller Missbrauch gehen, sagte der Sprecher.

Weitere Themen der Synode werden nach Angaben der Nordkirche die Verabschiedung des Doppelhaushalts für die Jahre 2024/2025 sowie ein Gesetz zur Entwidmung von nicht mehr benötigten Kirchen sein. Für das Jahr 2024 rechnet die Nordkirche mit Einnahmen in Höhe von knapp 609 Millionen Euro, im Jahr 2025 wird mit Einnahmen in Höhe von mehr als 618 Millionen Euro gerechnet. Mehr als 80 Prozent der Einnahmen sind nach Angaben der Nordkirche für die Kirchengemeinden bestimmt.

Bei der Frage der Entwidmung von Kirchengebäuden soll ein neues Kirchengesetz den Gemeinden mehr Spielraum verschaffen. Sie erhielten dadurch die Möglichkeit, die Nutzung von Kirchen flexibler auszuhandeln und rechtlich sicher zu gestalten, sagte der Sprecher.

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