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Nach Fund von getöteten Wölfen: Belohnung für Hinweise

Nach Fund von getöteten Wölfen: Belohnung für Hinweise

Nach Fund von getöteten Wölfen: Belohnung für Hinweise

dpa
Horst/Plöwen/Stuttgart (dpa/mv) -
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Das Wort "Polizei" steht auf der Karosserie eines Einsatzwagens. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

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In Vorpommern und Westmecklenburg sind drei tote Jung-Wölfe gefunden worden. Tierschützer haben nun eine Belohnung auf Hinweise ausgelobt, auch auf anonyme. Es soll geklärt werden, woher die Tiere und deren Schussverletzungen kamen.

Nach dem Fund von drei getöteten Wölfen in Mecklenburg-Vorpommern haben Tierschützer eine Belohnung von 3000 Euro für Hinweise ausgelobt. So sollen die Täter ermittelt werden, teilte die Tierschutzorganisation Peta (Stuttgart) am Donnerstag mit. Zeugen sollten sich an die Polizei oder die Tierschutzorganisation wenden, auch anonym. Man müsse akzeptieren, dass Wölfe ein fester Bestandteil und eine Bereicherung der Natur seien, erklärte Peta-Referent Peter Höffken.

Nach Verkehrsunfällen sei die illegale Tötung die zweithäufigste Todesursache bei diesem Raubtier. Von den 126 tot aufgefundenen Tieren im «Monitoringjahr 2019/2020» seien 98 bei Unfällen verendet. Elf Wölfe seien illegal getötet worden, zudem seien bei sieben verunfallten Tieren illegale Schusswunden festgestellt worden. 

Zwei tote Jungwölfe waren am Dienstag am Ufer der Elbe bei Horst nahe Boizenburg (Ludwigslust-Parchim) und ein toter Jungwolf bei Plöwen in Vorpommern in einem Maisfeld entdeckt worden. Die Tiere wurden von Spezialisten des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung untersucht, die Schusswunden fanden, die tödlich gewesen sein sollen. 

In Mecklenburg-Vorpommern ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen dieser Fälle. Unklar ist laut Polizei aber noch, wann das passierte und woher die streng geschützten Tiere kamen. Die Ermittler erhoffen sich Hinweise zur Herkunft der Tiere von der genetischen Untersuchung der Kadaver sowie Hinweise auf mögliche Waffen durch Projektilteile.

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