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Immer weniger Studierende in Schleswig-Holstein

Immer weniger Studierende in Schleswig-Holstein

Immer weniger Studierende in Schleswig-Holstein

dpa
Wiesbaden/Kiel (dpa/lno) -
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Ein leerer Hörsaal an einer Universität. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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In Schleswig-Holstein gehen die Studierendenzahlen laut Statistischem Bundesamt zurück. Im Wintersemester 2023/24 sind derzeit 64.615 Menschen an den Universitäten und Fachhochschulen eingeschrieben, wie das Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Wintersemester seien es noch 66 131 Studierende gewesen - dies ist ein Rückgang von 2,3 Prozent.

Darüber hinaus gehen in Deutschland insgesamt die Studierendenzahlen zurück. So sind nach vorläufigen Ergebnissen 2.871.500 Studierende derzeit an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Dies sind 1,7 Prozent weniger als im vergangenen Wintersemester - damals gab es 2.920.300 Studierende.

Dabei ist laut Statistischem Bundesamt auch ein Unterschied zwischen Universitäten und Fachhochschulen zu sehen. So seien an Universitäten derzeit 2,4 Prozent weniger Menschen eingeschrieben, als im vergangen Winter - an Fachhochschulen seien es dagegen nur 0,5 Prozent weniger.

Gleichzeitig gibt es, entgegen dem Rückgang bei der Gesamtzahl der Studierenden, immer mehr Studienanfängerinnen und -anfänger in Deutschland. So habe sich die Zahl der Erstsemester an Hochschulen gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent erhöht: Im Studienjahr 2023 begannen 479.300 Menschen erstmals ein Studium - dies waren 5600 Menschen mehr als 2022.

Vor 2021 habe sich die Zahl der Erstsemester über vier Jahre rückläufig entwickelt, vor allem weil die Zahl der jungen Menschen in den relevanten Gruppen zurückgegangen sei, teilten die Statistiker weiter mit. Durch die Corona-Pandemie sei die Entwicklung noch verstärkt worden, weil dadurch weniger Ausländer zum Studium nach Deutschland gekommen seien.

Im vergangenen Jahr stieg dann die Zahl der Erstsemester wieder, was dem Statistischen Bundesamt zufolge auf eine gewachsene Zahl ausländischer Studierender zurückzuführen war, die zum Studienbeginn nach Deutschland kamen. Inwiefern die steigende Anzahl im laufenden Studienjahr auf einen Zuzug von Erstsemestern aus dem Ausland zurückzuführen sei, könne anhand der vorläufigen Zahlen dagegen nicht gesagt werden.

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