2. Bundesliga

Holstein Kiels Becker nach spätem Magdeburg-Ausgleich sauer

Holstein Kiels Becker nach spätem Magdeburg-Ausgleich sauer

Holstein Kiels Becker nach spätem Magdeburg-Ausgleich sauer

dpa
Magdeburg (dpa/lno) -
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Spieler von Holstein Kiel bedanken sich bei den Zuschauern. Foto: Andreas Gora/dpa

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Holstein Kiel wartet weiter auf einen Pflichtspielsieg im Jahr 2024. Gegen Magdeburg fällt der Ausgleich in der Nachspielzeit. Dazu gibt es noch mehr schlechte Nachrichten für Kiel.

Timo Becker stapfte nach dem späten Remis gegen den 1. FC Magdeburg in der 2. Fußball-Bundesliga wütend vom Feld. Holstein Kiel hatte am Freitagabend lange in Führung gelegen und in der Nachspielzeit den Ausgleich zum 1:1 (1:0) kassiert. «Ich bin angepisst, auf jeden Fall», sagte Becker dem TV-Sender Sky. Kiel klettert zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz, ist aber nach drei Pflichtspielen im Jahr 2024 noch immer sieglos.

Becker hatte Kiel nach 27 Minuten in Führung gebracht. Nachdem Luc Castaignos (55.) vor 20.097 Zuschauern mit einem Handelfmeter am gut reagierenden Timon Weiner gescheitert war, schaffte der eingewechselte Winterneuzugang Emir Kuhinja mit seiner ersten Ballberührung in der fünften Minute der Nachspielzeit den verdienten Ausgleich. «Na klar ist man total enttäuscht, wenn man kurz vor Schluss das Tor kriegt», sagte Kiels Trainer Marcel Rapp. «Trotzdem muss man ja sagen, wenn man die zweite Halbzeit sieht, dass das Tor total verdient ist.»

Beide Trainer hatten erhebliche Besetzungsprobleme. Nachdem Baris Atik (3.) für Magdeburg und Joshua Mees (6.) gute Chancen ausgelassen hatten, verflachte die Partie zunächst. Magdeburg versuchte ab der 20. Minute, selbst aktiv zu werden. Genau in diese gute Phase der Gastgeber fiel der Gegentreffer aus dem Gewühl heraus. Danach spielte nur noch Kiel bis zur Pause.

Nach dem Wechsel war es wieder ein Spiel zwischen den Strafräumen. Kiel verlegte sich auf Konter, überließ dem FCM das Spiel. In der 54. Minute wehrte Marco Komenda einen Schuss von Alexander Nollenberger mit dem Arm ab, doch den Strafstoß hielt Weiner mit seiner ersten Parade im Spiel.

Das stachelte Magdeburg aber noch mehr an, das nun zu guten Chancen kam. Nollenberger traf nach 62 Minuten nur die Latte. Kiel spielte nur noch in der eigenen Hälfte und bekam die Quittung in Form des Ausgleichs. Neben den zuletzt ausbleibenden Erfolgen verschärften sich auch noch Kiels Verletzungssorgen: Lewis Holtby und Marco Komenda mussten verletzt vom Feld. «Die Jungs haben alles auf den Platz gelassen, was sie haben», sagte Rapp. «Es hat zum Schluss einfach nicht gereicht.»

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