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Holstein Kiel verliert gegen Regensburg und kassiert Pfiffe

Holstein Kiel verliert gegen Regensburg und kassiert Pfiffe

Holstein Kiel verliert gegen Regensburg und kassiert Pfiffe

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Regensburgs Leon Guwara (l) und Kiels Kwasi Okyere Wriedt kämpfen um den Ball. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Holstein Kiel hat das Zweitliga-Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SSV Jahn Regensburg dominiert, war aber nicht effektiv und verlor unglücklich mit 1:2

Zum Abpfiff des Schiedsrichters gab es Pfiffe von den eigenen Fans. Holstein Kiel hat am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga trotz einer spielerischen Dominanz mit 1:2 (1:1) gegen den abstiegsbedrohten SSV Jahn Regensburg verloren. Für die Gäste aus Regensburg trafen Kaan Caliskaner (45. Minute) und Prince Osei Owusu (87.). Das einzige Tor für Kiel erzielte Steven Skrzybski (45+4). Holstein rutscht durch die Niederlage auf den neunten Tabellenplatz ab. «So ein Spiel darf man einfach nicht verlieren», sagte Kiels Mittelfeldspieler Lewis Holtby frustriert.

Robin Himmelmann ersetzte im Holstein-Tor Tim Schreiber, der sich eine Woche zuvor beim 1:1 gegen den SV Sandhausen eine Platzwunde am Knie zugezogen hatte. Auch Mittelfeldspieler Patrick Erras und Stürmer Kwasi Okyere Wriedt standen diesmal in der Startelf. Zu Beginn des Spiels ergaben sich vor 10.698 Zuschauern mehrere Gelegenheiten auf beiden Seiten. In der 15. Minute ließ der Kieler Fabian Reese gleich zwei Chancen auf den Führungstreffer ungenutzt. Erst scheiterte der Offensivspieler aus kurzer Distanz an Torwart Jonas Urbig. Bei dem darauffolgenden Eckball konnte der Schlussmann erneut den Abschluss von Reese klären.

Danach flachte das Spiel zunächst ein wenig ab. Kiel dominierte zwar die Partie, spielte die Angriffe aber nicht sauber aus und kam dadurch kaum noch zum Abschluss. Die Gäste wussten ihre wenigen Angriffe effektiver zu nutzen. Nach einem Zuspiel von Benedikt Saller auf Caliskaner traf dieser aus kurzer Distanz zum 1:0. Himmelmann kam zwar noch an den Ball heran, konnte diesen aber nicht klären. Kiel hatte allerdings die richtige Antwort parat. Noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Skrzybski nach einer Flanke von Philipp Sander der Ausgleich.

Auch nach der Pause war Kiel die aktivere Mannschaft und hatte über das gesamte Spiel 77 Prozent Ballbesitz. Reese kam gleich zu zwei guten Abschlüssen, als er den Ball in der 63. Minute und in der 70. Minute jeweils nur knapp neben das Tor setzte. In der 80. Minute köpfte Holstein-Kapitän Hauke Wahl den Ball zudem direkt an den Pfosten. Obwohl sich Regensburg völlig zurückgezogen hatte, gelang dem eingewechselten Owusu der überraschende Siegtreffer aus dem Strafraum heraus. «Wir hatten alles unter Kontrolle, hatten Torchancen, lassen dann einen Ball in den Sechzehner und verlieren das Spiel. Uns fehlt der letzte Punch», lautete das Fazit vom Kieler Trainer Marcel Rapp.

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