Meeresmüll

Helgoland wettet für Häfen ohne Plastik

Helgoland wettet für Häfen ohne Plastik

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dpa
Helgoland
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Kann ein Surfer mit Elektroantrieb schneller übers Meer düsen als ein Katamaran? Der Bürgermeister von Helgoland will das im Sommer ausprobieren. Mit der Wette will er gleichzeitig für plastikfreie Häfen werben - und Geld sammeln, damit das auf eine besondere Art gelingt.

Wettrennen für plastikfreie Häfen: Am 12. Juli will der Bürgermeister der Hochseeinsel Helgoland auf einem Surfboard mit Elektroantrieb gegen den Hochgeschwindigkeits-Katamaran «HalunderJet» eine halbe Seemeile lang um die Wette fahren. Mit dieser «Lange Anna Challenge» wollen der Insel-Chef Jörg Singer und die Reederei FRS Helgoline sowie viele weitere Partner für saubere Häfen werben. Gleichzeitig soll mit dem publikumswirksamen Wettbewerb ein Projekt ins Leben gerufen werden, das die Häfen von Meeres- und Plastikmüll befreien soll. Dafür sollen innovative Meeresmülleimer in den fünf Helgoländer Häfen installiert werden. Die Umsetzung soll rund 30.000 Euro kosten. Etwa die Hälfte davon ist über Sponsoren bereits sichergestellt. Der Rest soll über die rasante Wette im Sommer eingeworben werden.

«Auf diesen Green Deal gegen Meeresmüll und für plastikfreie Häfen schlage ich gerne ein. Diese Wette unterstreicht, dass wir uns noch sehr viel schneller und mutiger, als bisher, unseren Umweltherausforderungen stellen müssen», so Bürgermeister Singer. Und FRS-Helgoline-Geschäftsführerin Birte Dettmers ergänzt: «Die Verschmutzung der Meere ist ein ernstes Thema, auch die Tierwelt auf Helgoland leidet hierunter. Es ist daher eine Herzensangelegenheit von FRS Helgoline dieses Projekt mit ins Leben zu rufen. Wir hoffen, dass wir mit unserer Wette viel Aufmerksamkeit und somit weitere Unterstützer für das Projekt gewinnen können.»

Mit im Boot ist auch das Alfred-Wegener-Institut auf Helgoland, das mit dem Schülerlabor Opensea den Meeresschutz erleb- und begreifbar macht.

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