Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburgs Corona-Inzidenz steigt auf 64,1

Hamburgs Corona-Inzidenz steigt auf 64,1

Hamburgs Corona-Inzidenz steigt auf 64,1

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mit dezentralen Angeboten sollen in Hamburg noch Ungeimpfte von der Corona-Schutzimpfung überzeugt werden. Städtische Angebote machen bislang das Gros aller Impfungen aus. Unterdessen weisen die Neuinfektionszahlen vor dem Ferienende wieder nach oben.

In Hamburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen im Wochenvergleich gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Sonntag mit 64,1 an. Am Samstag hatte der Wert 60,5 betragen, vor einer Woche 59,8. Am Sonntag kamen 135 neu nachgewiesene Corona-Ansteckungen hinzu - 42 weniger als am Samstag, aber 67 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, stieg laut Robert Koch-Institut (RKI) um einen Fall auf 1763.

Seit Beginn der Pandemie haben sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde mindestens 94.529 Hamburger und Hamburgerinnen mit dem Coronavirus infiziert; 89.000 von ihnen gelten nach Schätzung des RKI als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 87 Covid-19-Patienten behandelt, davon 32 auf Intensivstationen.

Gut 73 Prozent der Hamburger sind laut RKI mindestens ein Mal geimpft; 70 Prozent sind vollständig geimpft. Laut einer Auswertung der Hamburger Gesundheitsbehörde sind von den bisher über zweieinhalb Millionen Erst- und Zweitimpfungen mit 57 Prozent die meisten von der Stadt organisiert worden - also im Impfzentrum, durch mobile Teams oder bei dezentralen Impfangeboten. Nur 38 Prozent seien in Arztpraxen verabreicht worden, rund 5 Prozent durch Betriebsärzte.

«Die wichtigste Rolle für die Versorgung der Bevölkerung mit der Corona-Schutzimpfung spielten die städtischen Angebote», konstatierte Behördensprecher Martin Helfrich. Trotz der im Bundesvergleich überdurchschnittlich hohen Zahl an niedergelassenen Ärzten in der Stadt hätten diese weniger Impfungen verabreicht als im Bundesschnitt. «Dies wird aber durch die Angebote der Betriebsmediziner wieder wettgemacht, die sich stärker als im Bundesschnitt an der Impfkampagne in der Stadt Hamburg beteiligten.»

Die Auswertung zeige, dass der Fortschritt bei den Corona-Schutzimpfungen «viele Mütter und Väter» habe, sagte er. «Wichtig ist vor allem, möglichst rasch eine möglichst hohe Impfquote zu erzielen und viele Menschen zu erreichen. Deswegen war es richtig, die Impfkampagne auf mehrere Säulen zu stützen.»

Mehr lesen