Schleswig-Holstein & Hamburg

Gewerkschaft kritisiert geplanten Wechselunterricht

Gewerkschaft kritisiert geplanten Wechselunterricht

Gewerkschaft kritisiert geplanten Wechselunterricht

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein leeres Klassenzimmer an einer Grundschule. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Ausgestaltung des Wechselunterrichts an Schleswig-Holsteins Schulen kritisiert. «Präsenzunterricht nach Stundenplan und die Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Distanzlernen können unsere Kolleginnen und Kollegen nicht gleichzeitig stemmen, zumal sie sich auch noch um die Notbetreuung für die Klassen 1 bis 6 kümmern müssen», sagte die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Katja Coordes am Donnerstag. Generell stimmt die Gewerkschaft der Umstellung auf Wechselunterricht aber zu.

«Wenn der Wechselunterricht klappen soll, muss der Stundenplan ausgedünnt und zusätzliches Betreuungspersonal bereitgestellt werden», sagte Coordes. In manchen Schulen fehlten jedoch Räume. Die Gewerkschaft empfahl einen schnelleren Wechsel. Spätestens am dritten Tag bräuchten viele Kinder Unterstützung durch Lehrer. Es sei kaum davon auszugehen, dass alle Schüler eine Woche lang selbstständig Arbeitspläne bearbeiten können.

Laut GEW ist im Norden geplant, die Klassen in zwei Gruppen aufzuteilen und diese im wöchentlichen Wechsel zu unterrichten. In der übrigen Zeit soll Distanzlernen erfolgen. Nach Ansicht der Gewerkschaft eignet sich ein wöchentlicher Wechsel aber nur für einen Teil der weiterführenden Schulen. Diese sollten selbst entscheiden können.

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