Schleswig-Holstein & Hamburg

Fuchs fordert mehr Klimaschutz von neuer Bundesregierung

Fuchs fordert mehr Klimaschutz von neuer Bundesregierung

Fuchs fordert mehr Klimaschutz von neuer Bundesregierung

dpa
Hamburg/Kiel
Zuletzt aktualisiert um:
Das Segelschiff «Dagmar Aaen» mit Polarforscher Arved Fuchs und seiner Crew. Foto: Magdalena Tröndle/dpa/Archivbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Polarforscher Arved Fuchs hat von einer neuen Bundesregierung mehr Entschlossenheit beim Klimaschutz gefordert. «Der Klimawandel muss ganz vorne auf der politischen Agenda stehen», sagte der 68-Jährige im Interview mit dem «Hamburger Abendblatt» (Freitag). Man müsse das Rad nicht neu erfinden. Die Politik sei aber gefordert, Leitplanken zu schaffen. Dafür brauche es auch die Wirtschaft. «Es lohnt sich, jetzt in den Schutz des Klimas und die Natur zu investieren, denn die Folgekosten wären ungleich höher», sagte Fuchs. «Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.»

Derzeit führen SPD, Grüne und FDP Sondierungsgespräche über die Bildung einer möglichen Ampel-Koalition auf Bundesebene.

Mit seinem Segelschiff «Dagmar Aaen» war Fuchs im Juni zu einer dreimonatigen Expedition in den Nordatlantik aufgebrochen. Von Kiel aus führte ihn die Forschungsreise unter anderem nach Island und Grönland. Der frühere Fischkutter hatte auch mehrere Messgeräte an Bord, um die Folgen des Klimawandels zu erfassen.

Der 68-Jährige aus Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) ist nach eigenen Angaben seit mehr als 40 Jahren in polaren Gebieten unterwegs. «Ich kann bezeugen, wie sich die Landschaft verändert, wenn sich der Planet erwärmt», sagte Fuchs. So sei etwa das grönländische Packeis im Sommer komplett verschwunden.

Mehr lesen