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Erfolgsserie von St. Pauli endet: 0:2 gegen den SC Paderborn

Erfolgsserie von St. Pauli endet: 0:2 gegen den SC Paderborn

Erfolgsserie von St. Pauli endet: 0:2 gegen den SC Paderborn

dpa
Hamburg
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Jamilu Collins (r) vom SC Paderborn 07 und Rodrigo Zalazar vom FC St. Pauli kämpfen um den Ball. Foto: Cathrin Mueller/Getty Images Europe/Pool/dpa

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Nach fünf Siegen und einem Remis und als beste Rückrunden-Mannschaft der 2. Bundesliga geht der FC St. Pauli in die Partie gegen den SC Paderborn. Doch die Gäste überraschen die Hamburger und belohnen sich mit dem 2:0 für eine starke Vorstellung.

Die Erfolgsserie des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli ist gegen den SC Paderborn gerissen. Nach sechs Spielen ohne Niederlage unterlagen die Hamburger am Montagabend zum Abschluss des 25. Spieltages den Ostwestfalen mit 0:2 (0:1). Durch die Niederlage fielen die Hamburger auf den elften Tabellenplatz zurück, haben aber mit 32 Zählern weiter beruhigende neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

«Heute wollte der Ball einfach nicht rein», sagte St. Paulis Trainer Timo Schultz dem TV-Sender Sky. «Die Paderborner haben es einfach gut gemacht.» Sein Trainer-Kollege Steffen Baumgart stellte fest: «Das war ein offener Schlagabtausch.»

Für die Paderborner war es der erste Sieg nach drei Spielen, durch den sie mit nun 34 Punkten auf den neunten Rang kletterten. Bereits in der siebten Minute gingen die Gäste in Führung. Julian Justvan spielte einen tiefen Pass auf Chris Führich, der freie Bahn auf das Tor hatte und den Ball an St. Paulis Schlussmann Dejan Stojanovic vorbeischob. Verteidiger James Lawrence wollte die Situation kurz vor der Linie klären, beförderte den Ball allerdings in das eigene Tor.

Paderborns Kapitän Sebastian Schonlau (69.) machte den Erfolg perfekt. «Ich glaube, wir haben es endlich mal geschafft über 90 Minuten ein konzentriertes, fokussiertes Spiel zu machen», meinte Schonlau. «In letzter Zeit haben wir uns teilweise selber geschlagen.»

Die Hamburger schienen von dem 0:1 beeindruckt zu sein und bekamen keinen Zugriff auf das Spiel. Christopher Antwi-Adjei und Dennis Srbeny hatten die nächsten Großchancen für Paderborn, verfehlten aber beide das Tor. In der 27. Minute bekamen die Gäste einen Elfmeter zugesprochen, der nach Videoüberprüfung wegen Abseits zurückgenommen wurde. Ein gut geschossener Freistoß von Leart Paqarada in der 40. Minute, den Paderborn-Torwart Leopold Zingerle zur Ecke klärte, war in der ersten Halbzeit die einzige Torchance für St. Pauli.

Die Hamburger fanden gut in die zweite Hälfte der Partie. Rodrigo Zalazar gab in der 47. Minute einen gefährlichen Distanzschuss ab. Zingerle war allerdings erneut zur Stelle. Rico Benatelli ließ in der 64. Minute die nächste große Chance für St. Pauli ungenutzt. Die Hanseaten hatten insgesamt mehr Ballbesitz, taten sich gegen die stabile Verteidigung von Paderborn dennoch schwer.

Die Gäste erwiesen sich als effektiver: Nach einem Eckball traf Schonlau per Kopf. St. Pauli-Keeper Stojanovic konnte den Ball nicht parieren, weil dieser direkt vor ihm versprang. Danach kontrollierten die Paderborner das Spiel und feierten einen verdienten Erfolg.

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