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Ende der Strandkorbsaison: «Gäste sind sparsamer geworden»

Ende der Strandkorbsaison: «Gäste sind sparsamer geworden»

Ende der Strandkorbsaison: «Gäste sind sparsamer geworden»

dpa
Scharbeutz (dpa/lno) -
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Strandkörbe stehen am Burgtiefe Südstrand. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Der kalendarische Sommer ist zu Ende. Das zeigt sich auch an den Stränden der Lübecker Bucht. Dort nimmt die Zahl der Strandkörbe von Tag zu Tag ab. «An diesem Wochenende endet für uns die Saison, dann wandern die Körbe ins Winterquartier», sagt Clemens Meininghaus, der am Strand von Scharbeutz Strandkörbe vermietet. «Theoretisch dürfen Körbe zwar noch bis Ende Oktober am Strand stehen, doch die meisten Kollegen hier beenden die Saison Ende September», sagt er.

Meininghaus begründet das auch mit den kürzer werdenden Tagen. «Dadurch schrumpft die Zeit, in der Körbe vermietet werden können, auf rund vier Stunden am Tag», sagt er. Dafür lohne sich der Aufwand nicht, schließlich müssten die Körbe am Strand auch gepflegt werden.

Auch in vielen anderen Orten bereiten sich die Vermieter darauf vor, ihre Körbe weg zu bringen. «Etwa die Hälfte der Körbe an Schleswig-Holsteins Ostseeküste sind schon weg», schätzt der Vorsitzende des Landesverbands der Strandkorbvermieter, Marcus Bade. «Meine Körbe in Scharbeutz beispielsweise sind schon im Winterquartier. In Timmendorfer Strand dagegen lasse ich etwa ein Viertel meiner Körbe noch bis in den Oktober hinein stehen», sagt Bade.

Aus Sicht der Strandkorbvermieter sei die Saison 2022 durchschnittlich gut gelaufen, sagt der Verbandsvorsitzende. «Nach einem schwachen Start im Frühjahr ist der Sommer gut gelaufen, aber im August und September sind die Umsätze deutlich zurück gegangen», sagt Bade. «Die Gäste sind sparsamer geworden. Vermutlich wollen sie ihr Geld zusammenhalten, da sie nicht wissen, welche Kosten noch auf sie zukommen.»

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