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Emma und Noah sind im Norden die beliebtesten Vornamen 2023

Emma und Noah sind im Norden die beliebtesten Vornamen 2023

Emma und Noah sind im Norden die beliebtesten Vornamen 2023

dpa
Ahrensburg/Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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In einem Klassenzimmer sind Ablagefächer mit den Vornamen der Schüler versehen. Foto: Arne Dedert/dpa

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Wer im Norden geboren wird, bekommt gern auch nordische Namen verpasst. Leevke, Momme, Rune, Fiete und Liv zum Beispiel. Zu den beliebtesten Vornamen 2023 gehören sie aber nicht. Noch nicht?

Viele Eltern im Norden haben ihre neugeborenen Kinder in diesem Jahr Emma und Noah genannt. Diese beiden Namen führen in Hamburg und Schleswig-Holstein die Liste der beliebtesten Vornamen an, wie aus dem am Freitag veröffentlichen Ranking des Namen-Experten Knud Bielefeld hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auf den weiteren Plätzen sind bei den Mädchen die Namen Emilia, Lia, Ella und Mia gelandet. Bei den Jungs folgen Liam, Matteo, Levi und Mats. Bundesweit stehen Emilia und Noah ganz oben.

Hamburg und Schleswig-Holstein gelten bei der Namenswahl als deutlich moderner als Bundesländer im Süden. Ein Grund dafür ist auch die räumliche Nähe zu Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark. Dementsprechend tauchen in Schleswig-Holstein deutlich häufiger Namen wie Leevke, Lönne, Momme, Rune, Smilla und Ylva auf. In Hamburg werden Kindern gern auch Alva, Carl, Carlotta, Fiete, Jonte und Liv genannt. Nicht selten ist der Norden dabei auch Trendsetter: So sei beispielsweise der Name Fiete in der Statistik von Schleswig-Holstein bereits auf Platz 6 zu finden, sagte Bielefeld dazu. «Und er erobert inzwischen schon recht heftig Deutschland. Das ist auch so ein Kandidat, der bald überall in den Top 10 sein kann.»

Für die bundesweite Auswertung hat Bielefeld auf 280.000 Geburtsmeldungen von Standesämtern und Geburtskliniken aus 412 Städten zurückgegriffen. Das entspricht etwa 40 Prozent der in Deutschland geborenen Babys. Eine ähnliche Vornamen-Statistik gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus - jedoch später als Knud Bielefeld.

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