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Corona-Inzidenz sinkt weiter: Novavax-Impfungen gestartet

Corona-Inzidenz sinkt weiter: Novavax-Impfungen gestartet

Corona-Inzidenz sinkt weiter: Novavax-Impfungen gestartet

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein medizinischer Mitarbeiter entnimmt einem Mann einen Rachenabstrich für einen Corona-Test. Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild

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Obwohl millionenfach bewährt, stoßen die neuen mRNA-Impfstoffe der Hersteller Biontech und Moderna bei manchem noch auf Skepsis. Der sogenannte Totimpfstoff von Novavax soll der ins Stocken geratenen Impfkampagne Schwung bringen. Nun ist er in Hamburg verfügbar.

Vor dem Hintergrund weiter sinkender Corona-Zahlen haben in Hamburg am Wochenende die Impfungen mit dem neuen Mittel von Novavax begonnen. Der Proteinimpfstoff mit Wirkverstärker kann seit Samstag bei den städtischen Impfangeboten in Hamburg gespritzt werden - nach Online-Terminvereinbarung oder im Rahmen der offenen Impfaktionen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Zunächst stünden rund 33.000 Impfstoffdosen zur Verfügung.

Für Beschäftigte im Gesundheitswesen steht den Angaben zufolge ein gesondertes Kontingent zur Verfügung, für sie gilt ab Mitte März die einrichtungsbezogene Impfpflicht.

Die Behörde hofft, dass sich mit dem neuen Impfstoff nun auch die Menschen für eine Impfung entscheiden, die den neuen mRNA-Vakzinen der Hersteller Biontech und Moderna skeptisch gegenüberstehen.

Der neu Impfstoff Nuvaxovid ist - mit Ausnahme von Schwangeren und Stillenden - für alle Personen ab 18 Jahren zugelassen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen.

Unterdessen sank die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg am Sonntag den siebten Tag in Folge. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Sonntag mit 681,0 an - nach 686,7 am Samstag und 1111,8 vor einer Woche. Die Behörde weist jedoch weiter darauf hin, dass sich Meldungen aufgrund der hohen Fallzahlen verzögern könnten. Deshalb liege die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz wohl höher.

Auf anderer Berechnungsgrundlage gab das Robert Koch-Institut (RKI) für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 598,7 an. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert in Deutschland. Bundesweit lag die Inzidenz laut RKI am Sonntag bei 1240,3.

Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg 1301 neue Fälle gemeldet. Am Samstag waren es 1481, vor einer Woche 1408. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 348.394 Menschen infiziert. Nach RKI-Schätzungen gelten davon etwa 258.400 als genesen. Die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 5 auf 2293.

Wie aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und- Notfallmedizin (Divi) hervorgeht, wurden am Samstag (Stand 11.15 Uhr) auf den Intensivstationen der Hamburger Kliniken 49 Covid-19-Patienten behandelt - 4 weniger als am Vortag. 31 Patienten mussten demnach invasiv beatmet werden - einer weniger als tags zuvor. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern mit Stand Freitag mit 346 an, darunter 44 auf Intensivstationen.

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