Schleswig-Holstein & Hamburg

Auch Schleswig-Holstein setzt auf Bundeswehr-Unterstützung

Auch Schleswig-Holstein setzt auf Bundeswehr-Unterstützung

Auch Schleswig-Holstein setzt auf Bundeswehr-Unterstützung

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Bundeswehrsoldatin arbeitet in einem Gesundheitsamt in der Kontaktverfolgung. Foto: Bernd Thissen/dpa/Archivbild

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Fachkräftemangel und vierte Corona-Welle - das passt nicht zusammen. Schon 2020 haben Bundeswehrsoldaten in vielen Kommunen geholfen. Auch jetzt sind in Schleswig-Holstein wieder Bundeswehrangehörige im Einsatz.

Die Bundeswehr hilft erneut Kommunen bei der Bewältigung der Corona-Lage. Aktuell leiste man in Kiel, Neumünster, Büdelsdorf, Bad Oldesloe und Prisdorf (Kreis Pinneberg) Amtshilfe, sagte der Pressesprecher des Landeskommandos Schleswig-Holstein auf Anfrage. Insgesamt seien zurzeit 25 Soldatinnen und Soldaten in stationären Impfstellen des Landes im Einsatz - zusätzlich würden ab Montag fünf weitere Bundeswehrangehörige in Prisdorf eingesetzt.

Eine weitere Anfrage gibt es nach Angaben des Landeskommandos aus dem städtischen Krankenhaus Kiel. Dort solle von Donnerstag (8. Dezember) an ein Soldat die Krankenhausapotheke unterstützen. Weitere Anfragen gäbe es derzeit nicht.

Seit März 2020 leistet die Bundeswehr immer wieder Amtshilfe im Kampf gegen Corona. Sie half unter anderem in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und bei der Kontaktverfolgung in Gesundheitsämtern. Bis Ende Oktober hatten sich alle Bundeswehr-Angehörigen zunächst zurückgezogen, weil ihre Hilfe nicht mehr gebraucht wurde. Keine vier Wochen später kamen wieder die ersten Anträge von Kreisen und Städten.

Aktuell sind nach Bundeswehrangaben allein in Nordrhein-Westfalen wieder rund 600 Unterstützungskräfte im Einsatz. In ganz Deutschland stehen nach Angaben der Streitkräftebasis in Bonn derzeit bis zu 12.000 Soldaten für Unterstützungseinsätze bereit.

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