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Auch Hamburger Politiker Metin Kaya tritt bei den Linken aus

Auch Hamburger Politiker Metin Kaya tritt bei den Linken aus

Auch Hamburger Politiker Metin Kaya tritt bei den Linken aus

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Das Klingelschild hängt an einer Geschäftsstelle von «Die Linke». Foto: Christoph Soeder/dpa

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Wenige Tage nach dem Austritt der ehemaligen Hamburger Linken-Chefin und Bundestagsabgeordneten Zaklin Nastic verliert die Partei Die Linke erneut einen Politiker: Metin Kaya geht und will künftig Sahra Wagenknecht folgen. Die Gründe dafür...

Der Hamburger Politiker Metin Kaya ist aus der Partei Die Linke sowie aus der Linksfraktion der Hamburgischen Bürgerschaft ausgetreten. «Mein Austritt hat einzig und allein politische Gründe. In Zukunft werde ich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) unterstützen», sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Sein Abgeordneten-Mandat werde er behalten, sagte er weiter.

Der Schritt sei ihm nach 18 Jahren in der Partei nicht leicht gefallen. Doch die Parteiführungen auf Bundes-, aber auch auf Landesebene hätten die politische Richtung der Partei derart geändert, dass sie mit seinem politischen Verständnis von einer sozialistischen Partei, «die sich konsequent für Frieden, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Freiheit einsetzt», nicht mehr übereinstimme.

Die Fraktionsvorsitzenden Sabine Boeddinghaus und Cansu Özdemir bedauerten den Schritt Kayas, obwohl er für sie nicht überraschend gekommen sei. «Seine Entfremdung von der Fraktion und ihren Inhalten und Vorhaben lag schon geraume Zeit auf der Hand», hieß es dazu. Gleichzeitig forderten sie ihn auf, sein auf der Liste der Hamburger Linken errungenes Mandat zurückzugeben. Das sei schlicht ein Gebot des menschlichen Anstands.

Metin wurde 1961 in der Türkei geboren, seine Eltern kamen als Gastarbeiter nach Deutschland. Er arbeitet eigenen Angaben zufolge als Sozialarbeiter.

Vor wenigen Tagen war auch die ehemalige Hamburger Linken-Chefin und Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic vor dem Hintergrund der Vorbereitungen zur Gründung der neuen Sahra-Wagenknecht-Partei aus der Partei ausgetreten.

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