Landwirtschaft

Erneut Geflügelpest im Kreis Schleswig-Flensburg – diesmal in Steinbergkirche

Erneut Geflügelpest im Kreis Schleswig-Flensburg – diesmal in Steinbergkirche

Erneut Geflügelpest im Kreis Schleswig-Flensburg

Ove Jensen/SHZ
Kreis Schleswig-Flensburg
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Die Geflügelpest brach in einer Hobbyzucht in Angeln aus (Symbolfoto). Foto: Michael Ruff/SHZ

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Zahlreiche Hühner und Enten sind tot. Das Kreisveterinäramt ordnete diesmal nicht dieselben Konsequenzen an wie nach dem Geflügelpest-Ausbruch auf einem Biohof in Selk.

Auf einem Grundstück in der Gemeinde Steinbergkirche hat das Veterinäramt des Kreises Schleswig-Flensburg am Dienstag Geflügelpest-Infektionen mit dem hochansteckenden Subtyp H5N1 festgestellt.

Die Infektionen waren in einer Hobby-Haltung mit 49 Hühnern und Enten ausgebrochen, von denen viele bereits verendet waren. Die noch lebenden Tiere wurden von einem Tierarzt getötet.

Diesmal kein Sperrbezirk

Anders als nach dem Geflügelpest-Ausbruch auf einem Biohof in Selk im November hat Kreisveterinär Dr. Volker Jaritz diesmal darauf verzichtet, eine Sperrzone einzurichten. Das ist in Fällen wie diesem nach einer entsprechenden Änderung im EU-Recht neuerdings möglich, erklärte er.

Da entlang der Ostseeküste aktuell viele tote Wildvögel aufgefunden werden, ist es laut Jaritz wahrscheinlich, dass die Infektion aus der Wildvogelpopulation in den Bestand hineingetragen wurde. Der Kreisveterinär weist Geflügelhalter darauf hin, die entsprechenden Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einzuhalten und empfiehlt dringend, insbesondere in den wildvogelstarken Regionen entlang der Ostseeküste, das Geflügel aufzustallen.

Bisher nicht gemeldete Geflügelhalter sollten sich kurzfristig beim Veterinäramt melden und ihre Geflügelbestände dort anzeigen.

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