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Sicher darf sich die SG Flensburg-Handewitt noch nicht fühlen

Sicher darf sich die SG Flensburg-Handewitt noch nicht fühlen

Sicher darf sich die SG Flensburg noch nicht fühlen

Jan Wrege
Flensburg/Flensborg
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Mit 17 Paraden war SG-Torhüter Kevin Möller ein Garant für den knappen Erfolg bei BM Granollers. Foto: nordlyset-fotografie.com

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Die SG Flensburg-Handewitt hat das Viertelfinal-Hinspiel der European League bei BM Granollers mit 31:30 gewonnen.

Die SG Flensburg-Handewitt hat einen wichtigen Schritt in Richtung Final Four der European League getan. Der Handball-Bundesligist setzte sich im Viertelfinal-Hinspiel bei BM Granollers mit 31:30 (17:14) durch. Damit hat sich das Team von Trainer Maik Machulla eine ordentliche Ausgangsposition für das Erreichen des Turniers in der heimischen Campushalle geschaffen. Das Rückspiel steigt am kommenden Dienstag um 20.45 Uhr.

Das Rückspiel birgt noch Spannung

Ganz sicher darf sich die SG trotz des Auswärtssieges allerdings noch nicht fühlen. In der zweiten Halbzeit stellten die Katalanen unter Beweis, dass sie gefährlich werden können. Die Flensburger müssen in jedem Moment des zweiten Duells achtsam bleiben, wenn sie die große Final4-Party zu Pfingsten nicht gefährden wollen.

Die SG behauptete ihre Erfolgsserie und kommt auf 21 Spiele ohne Niederlage am Stück, verpasste im Palau d’Esports de Granollers aber etwas leichtfertig ein komfortableres Polster. In der 56. Minute hatten die Gäste beim 30:26 noch alles unter Kontrolle, dann kam der starke Endspurt des Tabellendritten der spanischen Liga Asobal.

Es war ein intensives Spiel, von beiden Mannschaften mit hohem Tempo geführt. Den besseren Start erwischte Granollers und legte zunächst eine 5:3-Führung vor. Da war die SG-Deckung noch etwas unsortiert und Torhüter Kevin Möller bei seinem ersten Dauereinsatz nach fünf Wochen Verletzungspause noch nicht warmgelaufen.

Fehlerquote steigt in rustikal geführter Partie

Nach elf Minuten gewann der Favorit gegen das überwiegend junge Team der Gastgeber mit den jeweils 19-jährigen Bruno Reguart in der Rückraummitte und Faruk Yussuf auf halbrechts aber die Oberhand. Emil Jakobsen traf bei einem Tempogegenstoß zur 8:7-Führung. Diese bauten die Flensburger auf drei Tore aus, doch nach 45 Minuten hatten die Katalanen wieder gleichgezogen (22:22).

In der von beiden Teams sehr rustikal geführten Partie, in der die kroatischen Schiedsrichter auf beiden Seiten vieles durchgehen ließen, stieg mit zunehmender Spielzeit auch die Fehlerquote. Möller hielt seinem Team mit 17 Paraden zwar den Rücken frei, doch wirklich absetzen konnte sich die SG nicht.

Statistik

BM Granollers: Luanda Rosa (1.-18. / 3 Paraden), Guardia (ab 19. / 7/1 Paraden) – Yusuf (4), Torriani (2), Gurri (4), Romero, Rey Morales (1), Salinas (6), Reguart Massana (3), de Sande, Amigo (1), Guijarro (1), Castillo, Franco i Miro (2), Roca, Garcia (6/3).

SG Flensburg-Handewitt: K. Möller (17 Paraden), Buric (n.e.) – Golla (2), Hald (2), Einarsson (3), Mensah (2), Sögard (2), Gottfridsson, Hansen (3), Pedersen (n.e.), Jakobsen (9), Semper, Mensing (6), L. Möller (n.e.), Röd (2).

Schiedsrichter: Loncar/Loncar (Kroatien) – Zuschauer: 2541. – 7m: 1/0:3/3. – Zeitstrafen: 0:2.

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