Kriminalität

Weniger Einbrüche in Nordschleswig als während der Corona-Maßnahmen

Weniger Einbrüche in Nordschleswig als während der Corona-Maßnahmen

Weiter weniger Einbrüche als vor Corona-Maßnahmen

Nordschleswig
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Nachgestellte Szene eines Einbruchs Foto: Archiv DN

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In Dänemark wird mehr eingebrochen als in Nachbarländern. Doch die Tendenz ist weiter rückläufig. In Nordschleswig ging die Zahl der Einbrüche in drei von vier Kommunen zurück, in einer jedoch nicht.

Die Zahl der Einbrüche liegt mit 14.899 im Jahr 2022 zwar in Dänemark auf dem Niveau von 2021, in Südjütland und Nordschleswig schlugen Einbrecherinnen und Einbrecher allerdings im Vergleich zum Vorjahr vermehrt zu. Dies teilt „Bo trygt“ mit und bezieht sich auf Zahlen der dänischen Statistikbehörde. In den Kommunen in Nordschleswig und Südjütland stieg die Zahl von 1.982 im Jahr 2021 auf 2.106 im Jahr 2022. Allerdings: Insgesamt betrachtet ging in Nordschleswig die Zahl der Einbrüche von 868 im Jahr 2021 auf 648 im Jahr 2022 deutlich zurück.

Betrachtet man die Zahlen der nordschleswigschen Kommunen (Haderslev), Sonderburg (Sønderborg), Tondern (Tønder) und Apenrade (Aabenraa) getrennt, ist allein in der Kommune Sonderburg die Zahl der Wohnungseinbrüche von 113 im Jahr 2021 auf 122 im Jahr 2022 gestiegen. In den anderen drei Kommunen nahm sie ab.

Wie „Bo trygt“ schreibt, gab es 2021 die wenigsten Einbrüche seit den 1970er-Jahren. Obwohl im Jahr 2022 Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wegfielen, blieb die Zahl der Einbrüche vergleichsweise gering.

„Bo trygt“ erklärt sich dies mit einer Vielzahl von Maßnahmen, die es Kriminellen schwerer machen, beispielsweise ein vermehrtes Registrieren von Besitztümern, Hinweis auf vorbeugende Maßnahmen seitens der Kommunen und das Augenmerk der Polizei auf Einbruchsdelikte.

„Bo trygt“: Viele Einbrüche im Vergleich zu Nachbarländern

Laut Britt Wendelboe von „Bo trygt“ wird auch in den Wohngebieten mehr gegen Einbrüche getan, dies sei an der gestiegenen Nachfrage von Fachleuten bei „Bo trygt“ zu merken.

Zufriedengeben will sich „Bo trygt“ nicht. Im Vergleich zu den Nachbarländern gebe es in Dänemark viel zu viele Einbrüche. Der gemeinsame Einsatz gegen diese Art der Kriminalität müsse verstärkt werden, so Wendelboe.

„Bo trygt” ist ein Projekt von Tryg Fonden und Realdania in Zusammenarbeit mit Bolius und dem Kriminalpräventiven Rat.

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