Ruder-Sommerlager
Auf die Technik kommt es an
Auf die Technik kommt es an
Auf die Technik kommt es an
Im Sommerlager des Nordschleswigschen Ruder-Verbandes trainieren die Ruderer nicht nur Arme und Beine – sondern auch ihre Lunge.
„Die Blätter ein ganz klein bisschen weg vom Wasser und noch mal backboard“, ruft Marc-Oliver Klages Günther Andersen und Jan Georg Hoff zu. Die beiden sitzen in einem Zweimann-Ruderboot, und ihr Klages fährt in einem Motorboot nebenher. Er guckt sich die Technik der beiden Ruderer genau an.
Ein paar Meter entfernt trainieren die anderen Teilnehmer des Sommerlagers, das seit Sonntag beim Deutschen Ruderverein Norderharde (DRN) stattfindet. „Bis Donnerstag trainieren wir hier noch für die kommende Herbstsaison. Dieses Jahr haben sich sechs permanente Teilnehmer aus dem Nordschleswigschen Ruder-Verband (NRV) angemeldet und zwei Teilzeitteilnehmer“, erklärt der Ruderlehrer, der das Trainingslager leitet.
Der Tagesablauf
Jeden Tag sind sie bereits um 8 Uhr auf dem Wasser. Eine Trainingseinheit dauert eineinhalb Stunden. Marc-Oliver Klages legt Wert auf die Technik, den Start und die zurückgelegten Kilometer. „Miles make champions“, sagt er und lacht, als er mit seinem Motorboot neben den Ruderern immer weiter aus der Bucht herausfährt. „Pro Trainingseinheit legen die Ruderer 13 bis 14 Kilometer zurück“, erklärt der 49-Jährige, der seit vier Jahren Trainer beim NRV ist. Nach der ersten Trainingseinheit gibt es ein großes Frühstück. Die Teilnehmer, die zwischen 13 und 70 Jahre alt sind, verpflegen sich selber und kochen gemeinsam.
Die Technik verbessern
Nach dem Frühstück gucken sich die Ruderer Videoaufnahmen von der ersten Trainingseinheit des Tages im Bootshaus über den Beamer an. Die Aufnahmen hat Klages für eine Videoanalyse gemacht, um Technikfehler für die kommende Regatta in Holstebro auszubessern.
Doch nicht alle Teilnehmer des Sommerlagers trainieren für einen Wettkampf. Lonnie Schmidt vom Deutschen Ruderverein Hadersleben genießt einfach die Natur beim Rudern. „Für mich ist das wie Meditation“, erzählt sie.
Bevor es eine Mittagspause gibt, werden die Boote nachjustiert und gegebenenfalls repariert. „Es ist wichtig, dass jedes Boot auf seinen Ruderer eingestellt ist“, erklärt der Ruderlehrer, während er das Boot der jüngsten Teilnehmerin Ronja Knobloch vom Gravensteiner Klub überprüft.
Für den Wettkampf vorbereitet
Die 13-Jährige tritt am Wochenende bei der Regatta an und rechnet sich gute Chancen aus. „Nach dem Trainingslager bin ich super für den Wettkampf vorbereitet“, freut sie sich.
Am Nachmittag geht es zur zweiten Trainingseinheit des Tages in der Düwiger Bucht. „Heute ist es windstill, das ist ideal. Es gab auch schon Trainingslager, da mussten wir in die Meelser Bucht ausweichen, weil es dort weniger Wellen gab“, erinnert sich der Coach. Alles in allem ist er zufrieden mit dem Sommerlager, das heute endet. „Für das nächste Jahr wünsche ich mir, dass sich noch mehr Jugendliche anmelden. Im Bereich der 15- bis 18-Jährigen sind wir gerade auf Nachwuchssuche“, erzählt Marc-Oliver Klages.